Gut gelaunt an die Pipetten

Die Studierenden des Masterstudienganges „Immunologie“, der im Wintersemester 2016/2017 an der Universitätsmedizin Magdeburg gestartet ist, absolvieren ihr erstes großes Laborpraktikum. Nachdem die Nachwuchsforscher in Vorlesungen und Seminaren zu den Themen Grundlagen der Immunologie, Mikrobiologie, Immunpathologie und Pathobiochemie bereits den Aufbau und die wichtigsten Funktionen des Immunsystems kennengelernt haben, können sie nun zusammen für zwei Wochen in den Laboren des Instituts für Molekulare und Klinische Immunologie wichtige Methoden der immunologischen Forschung erlernen. Gleich im Anschluss haben die angehenden Immunologen die Möglichkeit, die erlernten Fähigkeiten in die Tat umzusetzen. In einem vierwöchigen Praktikum können sie kleine Projekte in einer der zahlreichen Kliniken und Institute, die an der Lehre des neuen Studienganges beteiligt sind, bearbeiten – hier bietet sich für jeden die Möglichkeit in unterschiedliche Bereiche der Entzündungsforschung tiefer einzutauchen und die eigenen Interessen in die Studiengestaltung einfließen zu lassen.

Studierende des Masterstudiengangs Immunologie bei ihrem ersten Praktikum
Die Studierenden des Masterstudiengangs Immunologie bei ihrem ersten Praktikum

 

Ein bisschen Pioniergeist gehört sicher dazu, sich für einen neuen Studiengang einzuschreiben, doch an dem mangelt es den Studentinnen und Studenten offensichtlich nicht – aus ganz Deutschland, dem Iran, Saudi-Arabien und China sind sie nach Magdeburg gekommen, um innerhalb von vier Semestern ihren „M.Sc. Immunologie“ zu erwerben. Nachdem sie ihren Bachelor in Fächern wie Biologie, Biochemie oder Biosystemtechnik abgeschlossen hatten, wollten sie sich auf dem dynamischen und zukunftsträchtigen Gebiet der Immunologie spezialisieren, der Masterstudiengang Immunologie bietet dazu eine deutschlandweit einzigartige Möglichkeit.

Im spannenden Feld der anwendungsorientierten immunologischen Forschung haben in den letzten Jahren zahlreiche Erkenntnisse den Sprung in klinische Anwendungen geschafft. Ein hervorragendes Beispiel sind Immuntherapien gegen Krebs, die beispielsweise die Überlebenszeit von Patienten, die an schwarzem Hautkrebs leiden, verbessert haben. Solche Erfolgsgeschichten motivieren die Studierenden, denen nach ihrem Abschluss eine Vielzahl von Karrierewegen in der medizinischen Forschung, der pharmakologischen Forschung und Entwicklung oder in der biotechnologischen Industrie offen stehen werden.

 

von Dr. Martina Beyrau

Letzte Änderung: 09.07.2020 - Ansprechpartner: Webmaster