Dauer der Befristung und Verlängerungsmöglichkeit

Die Berufung von Juniorprofessor*innen erfolgt in jedem Fall befristet. Die erste Befristung umfasst 3 Jahre. Zu Anfang des dritten Jahres wird eine Zwischenevaluation durchgeführt. Fällt diese positiv aus, erfolgt eine erneute Berufung für drei Jahre. Danach endet das befristete Beamten- oder Dienstverhältnis. Es kann kein Eintritt in den Ruhestand folgen.

In Folge einer negativen Evaluation kann eine weitere Beschäftigung für ein Jahr angeboten werden. Die erneute Berufung erfolgt für ein Jahr.

Die Zeiten der Befristung können durch bestimmte Ereignisse wie Mutterschutz/Elternzeit, Beurlaubungen für eine wissenschaftliche Tätigkeit oder andere im Hochschulgesetz normierte Tatbestände hinausgeschoben werden.

Nachversicherung in der Rentenversicherung

Im Falle, dass nicht nahtlos oder in absehbarer Zeit ein neues Beamtenverhältnis begründet wird, erfolgt die Nachversicherung in der Rentenversicherung.

Evaluation

Das Verfahren für die Zwischen- und die Endevaluation richtet sich nach dem Leitfaden zur Evaluierung von Juniorprofessuren bzw. nach den Grundsätzen der Ordnung der Otto-von-Guericke-Universität zur Ausgestaltung von Berufungen mit Tenure-Track an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (OVGU). Um eine sachgerechte und transparente Evaluation durchzuführen, sollten Evaluationskriterien verabredet worden sein.

Entfristung

Das geltende Hochschulgesetz sieht die Möglichkeit vor, im Ausnahmefall und mit Zustimmung des Ministeriums ohne erneute Ausschreibung ein Berufungsverfahren auf eine Lebenszeitprofessur vorzunehmen. Ist eine Tenure-Track-Option mit der W1-Stelle verbunden, ist die positive Endevaluation Voraussetzung für die Übernahme in ein unbefristetes Professor*innenverhältnis. Dazu finden Sie weitere Hinweise unter der Rubrik "Professuren mit Tenure-Track-Option".

Gerne stehen Ihnen Frau Lisowski und Frau Frosch für Ihre individuellen Fragen zur Verfügung.