#1: Warum braucht die Uni einen Podcast zur internen Kommunikation?

In der ersten Ausgabe des Podcasts ist der Rektor, Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan, persönlich im gläsernen Studio von Guericke FM, wo die Podcasts aufgezeichnet werden, und verrät, wie die Idee für einen Podcast zur internen Kommunikation entstanden ist, was mit dem neuen Format erreichet werden soll und seinen Wunsch, dass Probleme und Herausforderungen von Mitarbeitenden ausgesprochen, aber auch Entscheidungen und Veränderungen durch die Leitungsebenen offen kommuniziert werden.

Heute zu Gast

Wer würde als Gast in der ersten Folge eines Podcasts über die Arbeitswelt an der Uni Magdeburg besser passen als der Rektor höchst persönlich. Ursprünglich aus dem Maschinenbau stammend, leitet Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan seit 2012 die Universität und ist zudem Präsident der Landesrektorenkonferenz Sachsen-Anhalt.

 

 

Der Podcast zum Nachlesen

Introstimme: In die Uni reingehört. Der Podcast zur Arbeitswelt an der OVGU.

Dirk Alstein: ... und damit herzlich willkommen zur allerersten Folge dieses Podcasts, den es in regelmäßigen Abständen geben wird. Alle Themen, die wir hier behandeln, werden sich mit dem Arbeitsleben an der Uni beschäftigen. Mein Name ist Dirk Alstein, ich arbeite hier an der Uni Magdeburg im Bereich Medien, Kommunikation und Marketing. Und ich habe einen Gast, so, wie bei allen kommenden Folgen. Und zwar [lachend] - also es ist nicht immer der gleiche, aber es wird immer einen Gast geben - er ist Rektor dieser Universität, er ist Ideengeber für diesen Podcast: Herzlich willkommen Herr Professor Dr. Strackeljan.

Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan: Hallo Herr Alstein.

Alstein: Unser Thema heute: Warum eigentlich dieser Podcast für eine interne Kommunikation? Es gibt schon verschiedenste Kanäle hier an der Universität: Wir haben den Newsletter, wir haben ein Printmagazin, der uni:report, es gibt einen Facebook-Kanal. Also, warum jetzt noch dieser Podcast?

Strackeljan: Wir haben das Gefühl, wir können uns in der internen Kommunikation noch verbessern. Ob der Podcast am Ende das geeignete Mittel ist, das werden wir erst herausfinden, wenn wir es einmal probiert haben. Und deshalb wollen wir den Versuch starten. Aber es gibt halt Indikatoren, - die sich zum Teil aus einzelnen Eindrücken zu einem Gesamtbild zusammenfügen - da habe ich den Eindruck, an der Uni sind wir in der Kommunikation, im Miteinander, im Rüberbringen von den Dingen, die uns wirklich wichtig sind, an einem Punkt, an dem wir uns noch verbessern können. Und das kriegen wir mit dem Lesen im Newsletter alleine nicht hin. Es ist schon wichtig zu informieren. Und deshalb finde ich ein Format, in dem man mal auf einer ganz anderen Ebene startet - auch zu anderen Themen und nicht unbedingt in einen Abstand von einem Quartal, sondern auch kürzer - ganz reizvoll.

Alstein: Interne Kommunikation ist ja jetzt nicht der reine Informationsfluss, - so habe ich Sie jetzt auch verstanden - sondern dient auch einem Wir-Gefühl einer Uni; einer Unternehmenskultur, wenn man das so nennen darf. Wie empfinden Sie diese denn derzeit an der Uni?

Strackeljan: Wir haben in den vergangenen Monaten im Rahmen der psychischen Gefährdungsanalyse - „GEPSY“ heißt das Projekt - Umfragen durchgeführt. Haben Sie sicher auch mal mitgemacht. Und ich komme gerade aus einer Auswertung und auch persönlich wurde ich von den Führungskräften der Uni - die natürlich auch relativ nahe dran sind oder mit mir kommunizieren - ein bisschen kritisiert, dass sie den Eindruck hätten, es könnte verbindlicher sein, und wir bräuchten klarere Formate. Sie fühlen sich auch nicht immer mitgenommen. Also es ist auch in der Ebene durchaus Potenzial. Da muss ich jetzt gar nicht unbedingt bis zu den Hausmeistern, den Fahrern oder in den Bereich der Gärtnerei gehen. Und ich glaube, da kann jeder etwas verbessern und deshalb ist die Frage: Wo stehen wir?

Wir stehen an einem Punkt, wo wir wahrnehmen müssen, dass sich an dieser Uni - was so die Dynamik angeht und den Wettbewerb um Studierende gegenüber Leipzig, Berlin und Braunschweig - die Dinge schon verändert haben. Wenn man 15 Jahre zurückguckt, waren bestimmte Dinge einfach ruhiger und absehbar, dass es sich in den nächsten Jahren positiv entwickelt. Das muss man wahrnehmen und da muss man die Personen mitnehmen. Wenn wir uns da nicht einschwören auf eine bestimmte Richtung, dann haben wir als Standort vermutlich eher ein Problem oder kriegen mehr Probleme als wir bräuchten. Da gibt es Luft nach oben. Wir sollten zumindest die Dinge, die wir mit überschaubaren Mitteln hinkriegen, auch tatsächlich angehen.

Alstein: Sie haben es gerade noch einmal angesprochen: Sie sind mittlerweile seit 15 Jahren hier an der Universität, seit 2004. War es früher leichter, die Mitarbeitenden mitzunehmen? Ist das heutzutage schwerer oder einfach nur anders?

Strackeljan: Also ich denke die meisten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben tolle Ereignisse und Feste und Partys noch mit im Blick, wo sie sagen: Das war super, haben wir die eigentlich heute noch? Da erinnere ich mich jetzt auch an ein Sommerfest, wo wir eine Olympiade vor der Mensa auf dem Platz gefeiert haben - muss um 2013 irgendwie so in dem Dreh herum gewesen sein. Das war einfach toll! Tolle Atmosphäre. Nette Gespräche. Das braucht dann eben auch einmal ein Format am Bierwagen, wo man ins Gespräch kommt. Und wir hatten vor wenigen Monaten unser Sommerfest. Ein tolles Ambiente, Wetter hat auch mitgespielt. Zuspruch könnte dann größer sein; und da fragt man sich: Ist das ein Gesamteindruck, der jetzt für die Uni gilt, oder ist es doch nur irgendwie punktuell mal eine Wahrnehmung? Das kann man nie genau sagen, aber wir sollten einfach wachsam sein und daraus schon ein paar Schlüsse ziehen, dass wir vielleicht auch andere Formen, wie wir ins Gespräch kommen, brauchen. 

Und ich denke so ein Podcast kann auch initiieren, dass hinterher immer Leute ins Gespräch kommen und sagen: "Boar, die Meinung teile ich gar nicht oder das fände ich toll." Wenn man dann auf dem Campus einfach mal angesprochen wird: "Ich habe das neulich gehört, da sind Sie einfach auf dem Holzweg." - Jetzt nicht mich, aber gerne.  [Alstein lacht] Aber auch diejenigen, die hier hinterher mal sitzen; dann wäre das ein Format, was tatsächlich etwas bewirkt.

Die Dinge, die wir jetzt nutzen zur Kommunikation, die hat es natürlich vor 15 Jahren so nicht gegeben. Also ist es überhaupt nicht verwunderlich, dass wir eine andere Art der Kommunikation haben, natürlich auch intern. Wir sind da ja nicht völlig getrennt im Privaten und hier in der Uni. Die Uni wird davon ja auch ein Stück weit mitgeprägt und vielleicht haben wir da auch Nachholbedarf.

Alstein: So wie wahrscheinlich viele Unternehmen in Deutschland. Das geht glaube ich nicht alleine der Uni so. Hören sie privat auch Podcasts? Haben sie überhaupt Zeit dazu?

Strackeljan: Ja, natürlich gibt es auch Freizeit, oder zur Not: Es gibt in dem Job keine klare Abgrenzung zwischen dem Privaten und Dienstlichen. Da gehen die Dinge dann ineinander über. Wenn um 19 Uhr eine Abendveranstaltung startet und man eigentlich zwischendurch auch mal eine Stunde nach Hause gehen könnte, dann kann man sich auch mal einen Podcast anhören. Ich höre also auch im Büro, gebe ich zu. Finde ich auch überhaupt nicht schlimm. Fände ich auch nicht schlimm, wenn dieser Podcast im Büro gehört würde! 

Und zuhause kriege ich natürlich auch mal mit, was die Kinder sich mal anhören. Das sind ganz andere Formate, aber ich merke eben: Es findet Anklang, es findet Resonanz, und es erzeugt auch untereinander relativ schnell Debatten, was ich gut finde. Man kann dann einfach mal unterbrechen und kann das ausdiskutieren. Also man wird Teil eines Gespräches, auch wenn man natürlich in Teilen passiver Zuhörer ist. Und das würde ich mir hier auch wünschen, dass wir sowas mal hinkriegen. Dann darf auch gerne mal in einem Büro diskutiert werden. Das man sagt: "Was erzählen die da? So ist es doch gar nicht oder die haben recht. Und das muss man ihnen doch mal sagen." Und dann könnte vielleicht auch mehr Interaktivität in die anderen Formate kommen, wie den Newsletter, wo wir auch immer auf Themensuche sind.

Interne Kommunikation ist eben, wenn sie pro aktiv betrieben wird, weit mehr als nur das Darstellen von Fakten und Informationen.

Alstein: Jetzt haben Sie mir die nächste Frage eigentlich schon vorweg genommen: Ob man diesen Podcast tatsächlich auch während seiner Arbeitszeit am Arbeitsplatz hören darf. Ist ja eigentlich auch klar, weil es ist ja kein reines Hobby, oder kein reines Vergnügen. Es geht ja tatsächlich um die Arbeitswelt hier an der Universität. Jetzt kommen ja noch viele weitere Folgen - hoffentlich. Welche Themen würden Sie sich denn wünschen?

Strackeljan: Also das Spektrum sollte so sein, dass wir die Zielstellung erreichen, das Wir-Gefühl noch zu verstärken und den vielen Personen, die hier jeden Tag an der Uni tätig sind, Gehör verschaffen, und rüberzubringen, dass wir alle Teil dieser Uni sind, diesen Organismus am Leben halten und eben ihn auch zum Wachsen bringen müssen. Damit eben auch die Studierenden in diesem Oktober, im nächsten April und dann auch 2020 weiter kommen. Das sind ja die Herausforderungen! Niedersachen ist neben den Sachsen-Anhaltern die größte Gruppe, die wir haben. Und die haben im nächsten Jahr einen doppelten Abiturjahrgang.

Da müssen wir eben auch alle Kräfte bündeln und das kriegen wir am besten hin, wenn wir tatsächlich eine Idee haben: In diese Richtung wollen wir marschieren. Das betrifft die Lehre, und das betrifft eben auch die Forschung. Die Uni darf nicht zerfallen in die Teile, die alle Freiheitsgrade haben und keine Zeiterfassung, sondern frei unter der Dusche gute Ideen generieren oder irgendwo an der Ostsee; und die anderen müssen sich hier bei 30 Grad irgendwie abplacken [Alstein lacht]. Selbst wenn das so ist, muss rübergebracht werden, dass eine Uni von diesen Dingen lebt und es sie ausmacht.

Und da glaube ich, kann das ein oder andere auch noch transportiert werden, da sehe ich eine gute Möglichkeit, da müssen wir uns einfach in der Kommunikation noch verbessern.

Alstein: Jetzt haben Sie aber kein konkretes Thema genannt oder?... Habe ich mich verhört?

Strackeljan: Achso ja, [Alstein und Strackeljahn lachen] haben jetzt viel gequatscht.

Alstein: [lachend] Tschuldigung!

Strackeljan: Ja aber, doch ein bisschen angerissen, nicht? Zum Beispiel die Arbeitszeiterfassung.

Alstein: Stimmt, ja!

Strackeljan: Ist ja auch so ein Thema, was durchaus kontrovers an der Uni diskutiert wird; mit dem wissenschaftlichen und dem nicht wissenschaftlichen Teil. Es geht nicht ohne das eine oder andere. Aber ich fände es gut, wenn die Debatte da so gar nicht geführt wird, dass es hier irgendwie zwei Lager gibt. Ich habe im Augenblick auch nicht den Eindruck, dass es ein großes Thema wäre. Aber Arbeitszeiterfassung ist sicherlich eins.

Digitalisierung treibt mich um, da könnten wir weiter sein. Um nochmal zurückzukommen auf den Teil „Wo darf ich das hören?“. Wir leben ja in einer Verdichtung durch mehr Hilfsmittel, wir sind viel schneller. Ich glaube nicht, dass wir in der Lage sind, acht Stunden tatsächlich in diesem Takt, der uns vorgegeben ist - bei der Beantwortung von Mails und so weiter - nur zu arbeiten. Wir sind ja viel schneller geworden, das heißt wir können auch in acht Stunden, oder auch in sieben, deutlich mehr machen und da entstehen Freiräume. Und die kann man einfach nutzen. Und das können kreative Phasen werden, in denen man sich mal austauscht. Da kann ja so ein Podcast auch durchaus mal eine Anregung sein, sich mit ein paar Leuten zusammen zu setzen und zu sagen: "Komm, wie sehen wir das eigentlich?“. Das macht Uni ja aus. Das es in einer Eigenorganisation vorrangeht und nicht von oben irgendwelche Vorschriften zur Arbeitszeitgestaltung gibt. Da ist doch kein Vorstand, der alles vorgibt. Und wir haben auch im wesentlichen keine Struktur mit Bereichm, Hauptabteilung und Abteilung - da sind wir ganz anders aufgestellt als VW.

Alstein: Weil wir gerade über die Themen, die Sie sich vielleicht vorstellen könnten, gesprochen haben - vielleicht nutzen wir gleich die Chance, um an die Zuhörer den Aufruf zu starten: Bitte gerne und reichlich Vorschläge dazu, was wir demnächst behandeln können. Einfach eine Mail an  schicken oder uns direkt ansprechen! Sehr gerne! Oder wenn es auch allgemeine Fragen und Hinweise gibt, nehmen wir gerne alles mit, weil das soll ja nicht einseitig sein. Es soll ja im besten Fall - Sie hatten es vorhin ja auch schon angerissen - ein Dialog werden und selbst, wenn man angeranzt wird, das man auf dem Holzweg wäre, wenn man über den Campus geht.

Strackeljan: Da würde ich diesen Aufruf oder diesen Apell auch unterstützen und nutze einfach mal die Gelegenheit, dass ich hier heute vor dem Micro hocke. Das kann nur dann leben, wenn wir wirklich die Themen auch dadurch aufgreifen, dass wir in ganz unterschiedliche Tätigkeitsfelder dieser Uni eintauchen; also irgendjemand, der in der Werkstatt tätig ist, der ist genauso wichtig und hat Dinge rüberzubringen, wie jemand, der als Wissenschaftler hier forscht. Und so soll auch das Spektrum dann sein. Und für die Wissenschaftler wird es vermutlich eher so sein, dass sie sich bereit erklären, das mal zu machen. Bei den Hausmeistern bin ich mal gespannt.

Alstein: Das würde mich aber interessieren!

Strackeljan: Mich auch! Und deshalb würde ich mir auch sehr wünschen, dass sie es tun! Und von daher ist die Antwort auf die Frage, die sie mir vorhin gestellt haben „Was werden die Themen sein?“: Sie orientieren sich natürlich ganz stark an den Personen - was sie umtreibt, wenn sie hier für uns tätig sind.

Alstein: Genau. Und Verständnis oder das Wissen darum, was der andere macht, führt letztendlich dazu - da gibt es bestimmt einen ganz tollen englischen Begriff dafür, der mir jetzt gerade nicht einfällt - und stärkt im Grunde das ganze Team, das Wir-Gefühl, diese Unternehmenskultur. Deshalb also auch dieser Versuch.

Wir sind schon fast beim Abschluss. Herr Professor Strackeljahn, zum Ende nochmal drei kurze Fragen, die wir thematisch auch schon angerissen haben. Jetzt aber mit der Bitte, um eine kurze Antwort, beziehungsweise möglichst in einem Satz. Erste Frage: Was macht für Sie eine gute interne Kommunikation aus?

Strackeljan: Eine Kommunikation, die verschiedene Wege und Kommunikationskanäle so bedient, dass tatsächlich die unterschiedlichen Zielgruppen - je heterogener desto unterschiedlicher müssen die Formate sein - auch tatsächlich erreicht, und wir uns zuhören.

Alstein: Danke, 2. Frage: Dinge, die Sie sich diesbezüglich von den Mitarbeitenden wünschen. 

Strackeljan: Zuhören habe ich eben schon genannt. Feedback! Ganz wichtig! Ich glaube, da mangelt es auch ein Stück weit. Mit Aufgeben, wenn man so sagt: "Das ist einfach immer schon so gewesen", dann entwickeln wir uns nicht weiter. Das darf es nie geben! Jeden Tag hinterfragen, den Vorgesetzten bis ganz nach oben und sagen: "Nee, da habe ich eine andere Idee." Es muss ja nicht richtig sein. Beide Seiten haben dann im Durchschnitt nicht immer Recht. Klar. Und dann kommt man aber zum Austausch, also das wäre ein ganz wichtiger Punkt. Dass wir da im Rahmen eines Austausches auch eine Kultur entwickeln, dass man sich vertraut und auch Fehler zulässt - da haben wir auch sicherlich noch Luft.

Das ist jetzt nicht ein Satz [Alstein lacht] - aber das ist so wichtig, dass ich es an der Stelle dann auch noch mal nennen möchte. Weil dazu gehört einfach, dass man mal im Austausch ist, dann kriegt man das erst mit. Wir wollen ja Dynamik entwickeln, und das heißt: Man muss sich mal rausbewegen aus der Komfortzone, auch in Terrain, das man nicht kennt. Das ist gefordert, sonst haben wir Probleme. Und das soll jeder einzelne machen. Der Rektor schiebt hier dieses Schiff Uni nicht alleine voran, das müssen ganz viele machen. Aber wenn wir das sozusagen untersagen, und sagen: "Dich brauchen wir hier an der Stelle gar nicht", dann fällt es relativ leicht, mal die Hände zu heben und das Ruder ist dann durch die Person nicht bedient. Das fällt nicht auf, nur insgesamt ist das Schiff dann irgendwie, was weiß ich, um 0,5 Prozent langsamer und das können wir uns nicht erlauben.

Alstein: Das war jetzt ganz knapp noch ein Satz [Strackeljahn lacht] - aber ich fand die Dinge toll!

Strackeljan: [lachend] Tschuldigung.

Alstein: Nein, nein! Sie haben ganz schöne Sachen gesagt: Feedback-Kultur, Fehlertoleranz und so. Ich glaube, dass das - ob das der Podcast jetzt alles leisten kann, das sicher nicht - ganz zentrale Dinge sind, die man beachten sollte, damit man auch einfach sich unabhängig davon, ob der Arbeitsplatz sicher ist oder nicht, dass man sich einfach wohl fühlt und Lust hat, diese Universität voranzubringen.

Strackeljan: Ja, denn das ist ja ein wichtiger Punkt: Es geht ja heute gar nicht mehr um die Sicherheit von Arbeitskräften oder Arbeitsplätzen, sondern ob wir die Leute halten. Und gewinnen. Das ist ein zentraler Punkt. Und da gibt es eben auch einfach mehr Konkurrenz. Auch das unterscheidet uns gegenüber der Situation von vor 15 Jahren. Wir haben einfach eine Situation, wo wir andere Wettbewerber haben, und da müssen wir mehr tun. Vielleicht hilft es, eben da auch die Bindung so herzustellen, dass man nicht bei einen kleinem Angebot mit ein paar Euro mehr sagt: Dann bin ich weg. Das wäre ganz ganz wichtig.

Alstein: Ok, 3. Frage, 3. Antwortsatz: Wie sehen Sie das Miteinander in fünf Jahren hier an der Universität?

Strackeljan: Versuche ich wirklich mal in einem Satz. [Alstein lacht]

Alstein: [lachend] Sein Sie nicht so streng, machen Sie!

Strackeljan: Tatsächlich dass dann wahrscheinlich auch wieder neue Dinge kommen; also über Podcast hätten wir wahrscheinlich vor fünf Jahren nicht diskutiert. Vielleicht gibt es dann was Neues - dass wir da offen bleiben, diese Dinge auch nutzen und auch kritisch sind. Vielleicht gibt es diesen Podcast dann nicht mehr, das ist auch nicht schlimm. Dann hat er vielleicht irgendwas bewirkt in einer Zeit. Oder wir haben gelernt und haben gesagt: War dann doch nicht das richtige Format, dann machen wir andere Dinge. Das würde ich mir wünschen.

Alstein: Herr Professor Strackeljan, vielen Dank für das Gespräch. Das war es schon, Dankeschön! Und vielen Dank auch an alle Zuhörer. Hiermit gleich nochmal der Aufruf: Fragen, Anregungen, vor allem aber Themenvorschläge, gerne an uns direkt herantragen oder einfach eine Mail schreiben an . Bis zum nächsten Podcast, vielen Dank. Tschüss!

 

Introstimme: In die Uni reingehört. Der Podcast zur Arbeitswelt an der OVGU

Letzte Änderung: 22.01.2024 - Ansprechpartner: Webmaster