Master-Modul „Wasserstoff als Energieträger der Zukunft“ baut Brücken zwischen Hochschulen in Sachsen-Anhalt

Im Sommersemester 2026 startet das Modul „Wasserstoff als Energieträger der Zukunft“ regulär im Lehrbetrieb. Es wurde im Rahmen des Projekts H2HUB in Sachsen-Anhalt entwickelt und wird gemeinsam angeboten vom Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme IWES, dem Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS, der Hochschule Merseburg, der Hochschule Anhalt  sowie der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg.

Das Modul bündelt die vielfältigen Forschungskompetenzen der fünf Partnerinstitutionen und bietet Studierenden einen interdisziplinären Einblick in ingenieurwissenschaftliche Fragestellungen sowie grundlegende Aspekte rund um Wasserstoff als Schlüsseltechnologie einer nachhaltigen Energieversorgung.

Das Modul umfasst 5 ECTS und wird zeitgleich an allen drei Hochschulstandorten angeboten. Die Vorlesungen finden jeden Mittwoch ab 13 Uhr in Präsenz bei einer Hochschule statt, wobei die Standorte durchwechseln und eine parallele Online-Übertragung für die jeweils zwei anderen Standorte erfolgt.

Inhalt:

Das Modul richtet sich an Masterstudierende aller drei Hochschulstandorte mit ingenieur- oder naturwissenschaftlichem Hintergrund und umfasst folgende Inhalte:

  • Bedeutung von Wasserstoff: Die Rolle im zukünftigen Energiesystem auf regionaler und globaler Ebene; Einsatz als Energieträger und Rohstoff in energetischen und stofflichen Anwendungen.
  • Herstellungsverfahren: Überblick über konventionelle Verfahren und elektrolytische Technologien, einschließlich Grundprinzipien und Peripherie.
  • Erneuerbare Energien als Quelle: Nutzung von Wind- und Solarenergie zur Produktion von grünem Wasserstoff; Einfluss von Variabilität, Standortfaktoren und Wasseraufbereitung auf Elektrolyseprozesse.
  • PEM-Elektrolyse: Grundlagen der PEM-Technologie, einschließlich Kennzahlen, Testverfahren, Degradationsmechanismen und Materialanalysen.
  • Wasserstoffverwertung: Einsatz von Wasserstoff und CO₂ zur Herstellung von Energieträgern und Chemikalien; Vorstellung konkreter Fallstudien.
  • Transport und Speicherung: Herausforderungen und technologische Lösungen für Transport und Speicherung von Wasserstoff.
  • Sicherheitsaspekte: Normen, Haftungsfragen und Methoden der Risikoanalyse im sicheren Umgang mit Wasserstoff.

Im Rahmen einer Seminararbeit vertiefen die Studierenden ein Thema ihrer Wahl aus einer Liste von angebotenen Themen der beteiligten Institutionen oder ein frei gewähltes Thema. Die Betreuung der Seminararbeit findet entsprechend der Themen durch die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der beteiligten Institutionen statt.

Verantwortliche Professorin an der OVGU

Prof. Dr. Franziska Scheffler

Dozentinnen und Dozenten:

Dr. Johannes Höflinger, Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme IWES

Prof. Dr.-Ing. Mathias Seitz, Hochschule Merseburg

Prof. Dr. Ralph Gottschalg, Hochschule Anhalt

Prof. Dr.-Ing. habil. Ulrich Krause, Otto-von-Guericke- Universität Magdeburg

Dr. Klemens Ilse, Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS

Fragen gern an:

Einschreibung:

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Lagepläne zu den Veranstaltungen:

OVGU Magdeburg (Gebäude 22A, Raum 110)

Campusplan+Uni+Magdeburg.pdf

Hochschule Merseburg (Hg C/2/15)

Campusplan.pdf

Gebäudeplan.pdf

Hochschule Anhalt (Gebäude 73 Raum 113 (Pool6))

2021118_Lageplan_KOET

Die Mitglieder des H2HUB in Sachsen-Anhalt sind das Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme IWES, die Hochschule Anhalt, die Hochschule Merseburg und die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Der H2HUB ist eine Lernallianz, die interdisziplinär agiert und einen zielgruppengerechten Transfer aus der Forschung in die berufliche und wissenschaftliche Aus- und Weiterbildung fördert.  

Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

Letzte Änderung: 19.06.2025 -
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