Graduiertenprogramme

Graduiertenkollegs sind Einrichtungen der Hochschulen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, die von der DFG für maximal neun Jahre gefördert werden. Im Mittelpunkt steht die Qualifizierung von Doktorandinnen und Doktoranden im Rahmen eines thematisch fokussierten Forschungsprogramms sowie eines strukturierten Qualifizierungskonzepts. Eine interdisziplinäre Ausrichtung der Graduiertenkollegs ist erwünscht. Ziel ist es, die Promovierenden auf den komplexen Arbeitsmarkt „Wissenschaft“ intensiv vorzubereiten und gleichzeitig ihre frühe wissenschaftliche Selbstständigkeit zu unterstützen. Neben den Graduiertenkollegs gibt es als Einrichtungen der strukturierten Promotionsförderung auch die im Rahmen der Exzellenzinitiative eingerichteten Graduiertenschulen.

Das Graduiertenkolleg Mathematische Komplexitätsreduktion verfolgt die Leitidee, neue Techniken zu entwickeln, um Lösungen schneller berechnen sowie Strukturen, Eigenschaften und Unsicherheiten besser verstehen und abbilden zu können. Der Mehrwert liegt im mathematischen Erkenntnisgewinn sowie in einem möglichen Transfer in andere Disziplinen, in denen komplexe Sachverhalte das Finden guter Lösungen erschweren.

Chronische Erkrankungen stellen eine zunehmende gesundheitspolitische Herausforderung dar. Zelluläre Maladaptationen und die fehlgeleitete Zell-Zellkommunikation an physiologischen Barrieren sind mechanistische Aspekte von zentraler Bedeutung bei chronischen Erkrankungen wie Atherosklerose oder chronische Erkrankungen der Niere, der Haut, oder des Gastrointestinaltrakts. Innerhalb des GRK’s sollen Krankheitsauslösende maladaptive Prozesse an endothelialen und epithelialen Grenzflächen zu erforscht werden.

Mit zunehmendem Alter ist selbst bei ansonsten Gesunden ein kognitiver Leistungsabfall zu beobachten. Die Gründe für diese Einschränkungen sind kaum erforscht, obwohl sie für die Betroffenen erhebliche Einbußen der Lebensqualität zur Folge haben und auch erhebliche Kosten für die Sozialversicherungssysteme verursachen. Das beantragte Graduiertenkolleg SynAGE konzentriert sich auf die alternde Synapse als Nukleationspunkt des kognitiven Leistungsabfalls.

Verfahrenstechniker*innen der Universität Magdeburg wollen durch Computersimulationsmodelle bisher schwer kontrollierbare, aber sehr energieintensive Partikel-Produktionsverfahren besser beherrschbar und damit wesentlich energieeffizienter machen. Gemeinsam mit einem Forschungsteam der Uni Bochum entwickeln sie im Rahmen des Sonderforschungsbereiches exakte Berechnungsmodelle für den Einsatz von Energie und Ressourcen bei schwer zugänglichen Produktionsprozessen, zum Beispiel bei der Herstellung von Zement oder Keramik in Hochtemperaturöfen. Damit soll der enorme Verbrauch fossiler Brennstoffe sowie der CO2-Ausstoß während der Produktionsprozesse signifikant reduziert werden.

Das Ziel des Netzwerkes ist es, die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Sehbehinderung durch innovative und integrative Pflege zu verbessern. Dazu werden unter anderem visuelle Anforderungen erforscht, wenn alltägliche Aufgaben von sehbehinderten und nicht beeinträchtigten Personen ausgeführt werden.

 

The major goal of this International Max Planck Research School (IMPRS) is to provide excellent training and PhD research on the analysis, the design and the optimization in chemical and biochemical processes engineering. The approach aims to foster a close interplay between theory and experiment and to promote the use of mathematical modeling approaches based on a thorough understanding of the fundamental principles of chemical and biochemical processes.

Im Graduiertenkolleg „Wissenschaftsmanagement und Wissenschaftskommunikation als forschungsbasierte Praktiken der Wissenschaftssystementwicklung“ beschäftigen sich Nachwuchsforscherinnen und -forscher damit, welche Potenziale, welche Verantwortung und welche Möglichkeiten Forschung und Wissenschaft haben, die Lösung drängender gesellschaftlicher Probleme mitzugestalten. Bis 2023 wird das Kolleg mit 3,4 Mio. Euro vom BMBF gefördert.

Die Graduiertenschule für Technologische Innovationen in der Therapie und Bildgebung (Imaging) T²I² bietet ein hochinnovatives Programm, das auf die substanziellen Veränderungen in der Medizin, der Medizintechnik und im gesamten Gesundheitswesen abgestimmt ist. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, bietet die Graduate School eine zukunftsorientierte interdisziplinäre Doktorandenausbildung an der Schnittstelle von Ingenieur- und Naturwissenschaften zur Medizin an, die von der Problemidentifikation über das Prototyping bis zur Markteinführung reicht.

Das Ziel unseres CBBS-Graduiertenprogramms für Neurowissenschaften ist die Vernetzung von Studierenden der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, des Leibniz-Instituts für Neurobiologie (LIN) und des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE). Das CBBS-Graduiertenprogramm wurde vom Center for Behavioral Brain Sciences CBBS, einer zentralen wissenschaftlichen Einrichtung der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, gegründet.

Hier finden Sie eine Übersicht über die abgeschlossenen Graduiertenprogramme der Uni Magdeburg.

Letzte Änderung: 31.05.2023 - Ansprechpartner: Webmaster