Projekte

Abgeschlossene Projekte

Entscheidungsstrategien im Gründungsprozess
Laufzeit: 01.01.2015 bis 31.12.2020

In der Entrepreneurship-Literatur werden verschiedene Muster des entrepreneurischen Entscheidungsverhaltens im unternehmerischen Gestaltungsprozess beschrieben. Es zeigt sich, dass Gründer nicht nur auf Top-down-Planungsansätze zurückgreifen, die häufig unter dem Begriff Causation zusammengefasst werden. Vielmehr zeigt die Empirie auch, dass Gründer sogenannte Bottom-up-Ansätze verwenden, wie Effectuation oder Bricolage, die die Verfügbarkeit der eigenen Fähigkeiten und Ressourcen in den Mittelpunkt rücken. Während diese Entscheidungsansätze in der Literatur rein deskriptiv behandelt werden, soll in diesem Projekt eine präskriptive Sichtweise eingenommen werden. Dabei werden die verschiedenen Ansätze zunächst miteinander in einem einheitlichen konzeptionellen Rahmen verglichen, um dann darauf aufbauend strategische Handlungsempfehlungen ableiten zu können. Es soll entscheidungstheoretisch gezeigt werden, unter welchen Bedingungen der jeweilige Ansatz im Hinblick auf wünschenswerte Gründungsergebnisse optimal ist.

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Social Entrepreneurship
Laufzeit: 01.01.2017 bis 31.12.2020

Social Entrepreneure verfolgen vor allem das Ziel, grundlegende gesellschaftliche Bedürfnisse durch unternehmerische Ansätze zu befriedigen, die durch existierende Märkte und Institutionen nicht erfüllt werden. Sie entwickeln Geschäftsmodelle, die innovativ, effizient und wirtschaftlich nachhaltig sind.
Teilprojekt 1: Theoretische Fundierung von Geschäftsmodellen und Konzipierung einer Typologie sozialer Geschäftsmodelle
In diesem Forschungsprojekt wird ein ökonomisch nachhaltiges Geschäftsmodell formal als ein geschlossener Kreislauf charakterisiert, in dem Werte geschaffen, vermittelt und gesichert werden. Unter Berücksichtigung der strategischen Ausrichtung der sozialen Mission wird eine theoretische Typologie sozialer Geschäftsmodelle erstellt, welche das breite Spektrum von Sozialunternehmen in der Praxis abbilden kann. Die Typologie sowie illustrative internationale Beispiele der einzelnen Geschäftsmodelltypen dienen darüber hinaus als Grundlage, um weitere Geschäftsmodelle mit kognitiven Ansätzen zu generieren. Die theoretischen Modelle bieten somit einen proaktiven Gestaltungsansatz, um Geschäftsmodellinnovationen im sozialen Bereich zu initiieren.

Teilprojekt 2: Untersuchung von Wachstumsstrategien und Wachstumsindikatoren
Das Teilprojekt thematisiert das Phänomen, dass Sozialunternehmen zwar als Organisationen wachsen, dabei jedoch als primäres Ziel die Vergrößerung ihrer sozialen Wirkungsmacht verfolgen. Die Analyse untersucht konzeptionell, ob soziale Wirkung von Unternehmenswachstum getrieben oder aber umgekehrt der Treiber von Unternehmenswachstum ist. Mit Hilfe des Geschäftsmodellansatzes wird gezeigt, dass primär sozial orientierte Missionen durch externe Einflüsse wirkungsgetrieben wachsen, während eher kommerziell orientierte Missionen unter internen Optimierungsgesichtspunkten organisationsgetrieben skalieren. Hierzu werden quantitative Wachstumsindikatoren identifiziert, welche die soziale Wirkungsmacht unterschiedlicher Missionen objektiv messen und evaluieren.

Teilprojekt 3: Qualitative Wachstumsanalyse von dualen Missionen in Sozialunternehmen
Dieses Teilprojekt betrachtet Sozialunternehmen, in denen soziale und ökonomische Missionen miteinander verbunden sind (so genannte Hybridunternehmen) und im Sinne der Wirkungsvergrößerung gemeinsam skaliert werden. Spezielle wird das Zusammenspiel dualer Missionen untersucht und mögliche Auswirkungen auf Unternehmenswachstum analysiert. Als Untersuchungsgegenstand wird ein prominenter Geschäftsmodelltyp ausgewählt, auf dessen Basis qualitative Daten in zwölf Interviews mit Sozialunternehmern dieses Typs erhoben werden. Die Ergebnisse der explorativen Analyse zeigen, dass soziale und ökonomische Missionen nicht immer gleichwertig wachsen und Wachstumsbestrebungen von Sozialunternehmen dem Risiko unterliegen, eine der Missionen zum Nachteil der anderen zu vernachlässigen (Mission Drift), was eine existenzielle Bedrohung zur Folge haben kann.

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Untersuchung von entrepreneurischer Kompetenz und Persönlichkeit sowie von entrepreneurischen Stereotypen
Laufzeit: 01.10.2013 bis 31.03.2019

Im ersten Teil des Forschungsprojekts sollen entrepreneurische Kompetenzen untersucht werden. Im Gegensatz zu Nichtgründern und Verlegenheitsgründern besitzen Entrepreneure (Gelegenheitsgründer) bereits vor der Unternehmensgründung spezifische Kompetenzen, die sich positiv auf ihr Vorhaben zu gründen auswirken und es verstärken. Daher soll mittels empirischer Untersuchungen gezeigt werden, welche spezifischen entrepreneurischen Kompetenzen für das Gründungsvorhaben ausschlaggebend sind und wie diese in den akademischen Ausbildungsangeboten entwickelt werden können.

Im zweiten Teil des Forschungsprojekts sollen die Persönlichkeitsunterschiede von kommerziellen Unternehmern und Sozialunternehmern analysiert werden, da ihnen oft unterschiedliche Merkmale zugeschrieben werden. Diese Merkmalsunterschiede sind bislang jedoch nicht empirisch untersucht worden. Im Rahmen dieses Forschungsprojekts sollen mittels der "Big Five" Persönlichkeitsdimensionen beide Unternehmertypen hinsichtlich ihrer Persönlichkeitsunterschiede empirisch untersucht werden. Es soll gezeigt werden, dass trotz der unterschiedlichen Außenwahrnehmung beide Unternehmertypen gewisse Gemeinsamkeiten aufweisen.

Im dritten Teil des Forschungsprojekts soll analysiert werden, ob kommerzielle Unternehmer und Sozialunternehmer von der Gesellschaft unterschiedlich wahrgenommen werden und ob diese unterschiedliche Wahrnehmung einen Einfluss auf die Gründungsabsicht in unserer Gesellschaft hat. Um diesen Zusammenhang zu untersuchen, wird im Rahmen dieses Forschungsprojekts das "Stereotype Content Model" mit der "Theory of Planned Behavior" theoretisch verknüpft und anschließend empirisch überprüft. Es soll gezeigt werden, dass beide Unternehmertypen unterschiedlich wahrgenommen werden und dies die unterschiedlichen Gründungsquoten von kommerziellen und sozialen Unternehmen zur Folge hat.

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Proaktiver Wissenstransfer als dritte Aufgabe der unternehmerischen Hochschule und politisches Gestaltungsinstrument
Laufzeit: 01.01.2010 bis 31.12.2014

Im Zuge des Hochschulrahmengesetzes wurde die ökonomische Verwertung von wissenschaftlichen Erkenntnissen als zentrale dritte Aufgabe neben der Forschung und der Lehre für die Hochschulen implementiert. Vor dem Hintergrund einer degressiven Haushaltsentwicklung sind die Hochschulen zunehmend gezwungen, alternative Finanzierungsquellen zu erschließen, um zum einen ein dauerhaft hohes Niveau der Forschung und Lehre zu sichern und zum anderen durch den Transfer von Wissen Wachstumsimpulse in der regionalen Wirtschaft zu setzten. Im Blickpunkt dieses Forschungsprojektes steht die Analyse, wie existierende Forschungspotentiale der Hochschule effektiv aufgedeckt, ökonomisch bewertet und abschließend durch einen Verwertungskanal der Wirtschaft zugänglich gemacht werden können. Die Analyse erfolgt aus einer proaktiven Sichtweise der Hochschule und beinhaltet zudem eine Anreiz- und Strukturdiskussion, die zum Ziel hat, die Wissenschaftler der Hochschule für die Notwendigkeit eines verstärkten Wissenstransfers zu sensibilisieren. Zudem werden verschiedene Ansätze von Verwertungsoptionen aus Sicht der Hochschule diskutiert, auch vor dem Hintergrund inwiefern diese als alternative Refinanzierungsquellen für die Hochschule geeignet sind. Parallel dazu erfolgt eine thematische Verknüpfung des Wissenstransfers als Gestaltungsinstrument zur Erreichung der wirtschaftspolitischen Ziele Arbeitsplatzsicherung und Schaffung neuer Arbeitsplätze.

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Eval.uni - Evaluation von Lehre und Lehrenden an der Universität
Laufzeit: 01.03.2012 bis 30.09.2014

Zielsetzung des Projekts ist die Erarbeitung und Implementierung einer internetbasierten multidimensionalen Evaluierung von Lehrveranstaltungen und Lehrenden über aufeinander abgestimmte Evaluationsmodi. Hieraus sollen Evaluierungsergebnisse für unterschiedliche Veröffentlichungs- und Bewertungszwecke abgeleitet werden können. Das an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft (FWW) durchgeführte Vorhaben soll als Pilotprojekt für die Otto-von-Guericke-Universität dienen. Die Projektergebnisse sollen entsprechend aufbereitet und dokumentiert werden, um das Evaluationsverfahren im Anschluss auch an anderen Fakultäten der Otto-von-Guericke-Universität (OvGU) einsetzen zu können. Das Online-Verfahren soll zudem auf die technische Infrastruktur der Universität ausgerichtet sein.

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Mobilisierung von Entrepreneurinnen - Interaktiv und Interdisziplinär (MovE II)
Laufzeit: 01.07.2012 bis 30.06.2014

Das Projekt Mobilisierung von Entrepreneurinnen - Interaktiv und Interdisziplinär (MovE II) fördert junge Akademikerinnen aus den Hochschulen des nördlichen Sachsen-Anhalts, die ihre Zukunft in der beruflichen Selbstständigkeit sehen. Dabei konzentriert sich MovE II insbesondere auf den Bereich der Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften, da hier im Gegensatz zu technischen Fachgebieten der Frauenanteil höher ist als bei anderen Fachrichtungen. Den angehenden Gründerinnen wird ein maßgeschneidertes Fort- und Weiterbildungsangebot offeriert, das auf die spezifischen Bedürfnisse von Social-Entrepreneurship-Gründungen zugeschnitten ist. Des Weiteren werden für einschlägige Studiengänge Seminarveranstaltungen angeboten, in denen den Studenten theoretische und praxisbezogene Kenntnisse zur Businessplangestaltung vermittelt werden. Das Projekt ist am Lehrstuhl für Entrepreneurship angegliedert.

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Universities as Enterprises (Uni:prise)
Laufzeit: 01.07.2011 bis 30.06.2014

Das interdisziplinäre Verbundsvorhaben Uni:prise (Universities as Enterprises) beschäftigt sich in Form von theoretischen und empirischen Analysen mit der Identifizierung von hochschulischen Wertschöpfungspotenzialen. Somit bearbeitet es wichtige Zukunftsfragen des Hochschulsystems. Im Vordergrund der Forschung stehen dabei wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Ansätze und Methoden.

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ProST: Pro-Active Science Transfer
Laufzeit: 01.05.2012 bis 30.04.2014

Das Projekt Pro-Active Science Transfer (ProST) greift die Problematik der geringen FuE-Intensität regionaler Unternehmen in Sachsen-Anhalt auf und beleuchtet Gestaltungsansätze zum Wissenstransfer aus Sicht der Hochschule einschließlich der regionalen Wirtschaftsperspektive. Folglich wird analysiert, wie das regionale Innovationspotential durch eine engere Verbindung von Wissenschaft und Wirtschaft nachhaltig gestärkt werden kann. Aus den Ergebnissen von zwei wissenschaftlichen Befragungen sowohl innerhalb der Universität, als auch der relevanten regionalen Unternehmen, wird ein Konzept entwickelt, welches Handlungsempfehlungen für eine bessere Vernetzung im Bereich Forschung & Entwicklung in der Region Magdeburg liefert. Ziele des Projektes: Wissenschaftliche Bewertung des Verwertungscharakters von Forschungspotentialen; Identifizierung der Verwertungspräferenzen (Gründung etc.) aus Sicht der Wissenschaft; Entwicklung von Anreizoptionen für Wissenschaft und Wirtschaft; Erstellung von Strukturempfehlungen, die einen solchen Wissenstranfer begünstigen. So sollen Reserven der Universität genutzt werden, damit sowohl die Unternehmen, als auch die Otto-von-Guericke-Universität davon langfristig profitieren.

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Entwicklung von Decision Support Systemen zur Optimierung und Standardisierung des Telekonsils in der Akkutschlaganfallversorgung
Laufzeit: 01.11.2009 bis 31.10.2013

Zur Optimierung und Standardisierung des Telekonsils in der Akutschlaganfallversorgung entwickelt das TASC-Forschungsprojekt eine universell einsetzbare integrierte Telemedizintechnikplattform, die zudem Decision Support Systeme zur Unterstützung des am Telekonsil beteiligten medizinischen Personals umfasst. Innerhalb des Promotionsprojektes soll hierfür eine Prozessanalyse durchgeführt werden, mit dem Ziel Problemstellungen sowohl beim  Leistungsempfänger als auch beim anbieter zu identifizieren und hierfür lösungsorientierte Decision Support System-Elemente zu entwickeln sowie zu bewerten/evaluieren.

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Gesundheitsökonomische Evaluation von Telemedizin in der Schlaganfallversorgung
Laufzeit: 01.12.2009 bis 31.12.2012

Schlaganfall ist eine der häufigsten Ursachen für den Tod und Langzeitbehinderung in Industrieländern mit hohen ökonomischen Belastungen für den Gesundheitsetat. Die Behandlung eines Schlaganfalls muss zeitnah erfolgen, was jedoch in ländlichen Regionen aufgrund des akuten Mangels an erfahrenen Neurologen oft nicht gewährleistet werden kann. Telemedizin bietet die Möglichkeit, die fehlende neurologische Fachkompetenz in die Häuser der Grund- und Regelversorgung zu transferieren. In Deutschland existieren bereits verschiedene Telemedizinkonzepte, die bisher allerdings nur den medizinischen Nutzen nachweisen konnten - die Bewertung der ökonomischen Effektivität muss noch erfolgen, um die Kostenträger bei ihrer Entscheidungsfindung zur Überführung der Telemedizin in die Regelversorgung zu unterstützen. Dieses Forschungsprojekt zielt darauf ab mit Hilfe eines gesundheitsanalytischen Modells die Kosten-Effektivität von Telemedizinnetzwerken zu evaluieren. Ein hierfür entwickeltes Markov Modell soll den kurz- sowie langfristigen ökonomischen und medizinischen Outcome einer Behandlung von Schlaganfallpatienten in Telemedizinnetzwerken aufzeigen. Aus den Ergebnissen soll die optimale Größe eines Telemedizinnetzwerkes quantifiziert sowie Empfehlungen für eine flächendeckende optimale Schlaganfallversorgung abgeleitet werden.

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Mobilisierung von Entrepreneurinnen (MovE)
Laufzeit: 15.09.2009 bis 31.12.2011

Das Pilotprojekt Mobilisierung von Entrepreneurinnen (MovE) fördert junge Akademikerinnen aus den Hochschulen des nördlichen Sachsen-Anhalts, die ihre Zukunft in der beruflichen Selbstständigkeit sehen. Dabei konzentriert sich MovE insbesondere auf den Bereich der Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften, da hier im Gegensatz zu technischen Fachgebieten der Frauenanteil höher ist als bei anderen Fachrichtungen. Den angehenden Gründerinnen wird ein maßgeschneidertes Fort- und Weiterbildungsangebot offeriert, das auf die spezifischen Bedürfnisse von Social-Entrepreneurship-Gründungen zugeschnitten ist. Das Projekt ist am Lehrstuhl für Entrepreneurship angegliedert.

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Entwicklung von Geschäftsmodellmustern für wachstumsstarke Gründungsunternehmen
Laufzeit: 01.01.2009 bis 07.12.2011

Das Forschungsprojekt befasst sich mit der Identifikation von Geschäftsmodellmustern hinsichtlich Komplexität, Änderungsgrad und Besonderheiten von wachstumsstarken Gründungsunternehmen sowie mit den internen und externen Rahmenbedingungen und Treibern, die zu Geschäftsmodellveränderungen über die Zeit geführt haben. Es werden dabei 50 Start-Ups aus den USA und den deutschsprachigen Ländern Europas anhand von longitudinalen Fallstudien analysiert und Leitfaden-gestützte Interviews geführt. Es soll erstmalig eine analytische Grundlage geschaffen werden, um Geschäftsmodelle - welche immer mehr in den Mittelpunkt des Gründungsgeschehens rücken - zu konzeptionieren und Wachstumstreiber zu integrieren.

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Ökonomische Rechtfertigung, Evaluation und Design staatlicher Markteingriffe ins Gründungsgeschehen
Laufzeit: 01.09.2006 bis 01.09.2011

In der wirtschaftspolitischen Diskussion wird häufig geäußert, für Unternehmensgründer relevante Märkte würden versagen. Folglich müsse der Staat intervenieren, um das Allokationsergebnis zu verbessern. Innerhalb dieses Forschungsprojektes hinterfragen wir zunächst, inwieweit sich Marktversagen im Gründungsgeschehen theoretisch begründen lassen. Darauf aufbauend werden bestehende Förderstrukturen verschiedener Referenzsysteme evaluiert und Umgestaltungsvorschläge erarbeitet sowie innovative Förderstrukturen entwickelt. Unter Einbeziehung der spezifischen Charakteristika einer Existenzgründung wird vordergründig mit theoretischen Methoden versucht, analytisch robuste Ergebnisse herzuleiten. Die Resultate werden dann im Dialog mit öffentlichen Förderinstitutionen diskutiert und weiterentwickelt, um letztlich auch die Praktikabilität der Handlungsempfehlungen zu gewährleisten.

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TASC Telemedical Acute Stroke Care
Laufzeit: 01.05.2008 bis 31.05.2011

TASC Telemedical Acute Stroke Care ist ein vom BMBF gefördertes Projekt mit dem Ziel, die Schlaganfallversorgung in Sachsen-Anhalt durch den Einsatz von innovativen Telemedizinlösungen zu verbessern. Unter der Leitung von Prof. Dr. Raith (Interaktionszentrum Entrepreneurship), Prof. Dr. Rose (Lehrstuhl für Medizinische Telematik), sowie den Medizinern Prof. Dr. Skalej (Institut für Neuroradiologie) und Prof. Dr. Heinze (Klinik für Neurologie) soll der Zugriff auf medizinische Schlaganfallkompetenz über jede räumliche Distanz hinweg und mit Zeitgewinn gesichert werden. In Phase I des Projekts wurde erstmalig eine wirtschaftswissenschaftlich fundierte Studie der bestehenden Telemedizin-Netzwerke durchgeführt, welche verdeutlicht, dass die Wirtschaftlichkeit der Netzwerke vernachlässigt wurde. TASC verfolgt daher in Phase II die Entwicklung einer skalierbaren Telemedizin-Infrastrukturlösung und adressiert dabei Forschungsaspekte der Technologie- und Geschäftsmodellentwicklung sowie der Gesundheitsversorgung.

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Die Auswirkungen von Interessenskonflikten zwischen Entrepreneuren und Mäzenen auf die Gestaltung von Sozialunternehmen
Laufzeit: 01.07.2006 bis 03.11.2010

Mit der Gründung eines Sozialunternehmens verfolgt der Entrepreneur vor allem das Ziel, grundlegende Bedürfnisse von Menschen zu befriedigen, die aufgrund von unzureichendem Einkommen nicht am Markt teilnehmen können. Dieses Vorhaben wird in der Regel durch sogenannte Mäzene finanziell unterstützt, die wiederum versuchen, eigene Präferenzen ins Gründungsprojekt einfließen zu lassen. Im Rahmen des Forschungsprojektes sollen die Auswirkungen möglicher Interessenskonflikte zwischen Social Entrepreneuren und Mäzenen auf die Gestaltung des Sozialunternehmens theoretisch untersucht werden. Im Fokus stehende Gestaltungsfragen sind sowohl die Bestimmung der Zielgruppe, die Ausgestaltung des Produktes bzw. der Dienstleistung als auch die Wahl des Preises, der von den Leistungsempfängern für den Konsum entrichtet werden muss.

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High-Expectation Entrepreneurship
Laufzeit: 01.01.2007 bis 30.04.2010

Ziel des Projekts High-Expectation Entrepreneurship (HEE) ist es, mit Hilfe analytischer und grafischer Methoden den Wertschöpfungshebel potenziell wachstumsstarker Unternehmen zu identifizieren und herauszustellen. Besonderes Merkmal des Projekts ist die Begleitung ausgesuchter realer Gründungsprojekte aus den Universitäten und Fachhochschulen des Landes Sachsen-Anhalt durch so genannte HEE-Taskforces, welche die Gründerteams bei der Erarbeitung einer neuen Markt- und Wachstumsstrategie (ihrer Blue Ocean Strategy ) unterstützen und sie bei der Gestaltung, Finanzierung und Umsetzung ihrer Projekte begleiten. Die HEE-Taskforces, das Kernelement des Projekts, werden organisiert vom Magdeburger Interaktionszentrum Entrepreneurship in Kooperation mit dem Impuls-Netzwerk Sachsen-Anhalt und dem Business Angels Netzwerk Sachsen-Anhalt.

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Unternehmensgründungen aus Hochschulen - Impuls-Netzwerk Sachsen-Anhalt
Laufzeit: 01.06.2005 bis 31.12.2009

Das Impuls-Netzwerk Sachsen-Anhalt verfolgt das Ziel, unternehmerische Potenzialgruppen aus dem gesamten Hochschulbereich des Landes Sachsen-Anhalt mit einem interdisziplinär ausgerichteten Begleitungs- und Weiterbildungsprogramm zu unterstützen. Am Lehrstuhl für Entrepreneurship werden prozessorientierte Analysemethoden entwickelt, um Gründungsprojekte zu fokussieren, zu beschleunigen und abzusichern. In modular konzipierten Projektworkshops werden Gründungsprojekte von der ersten groben Idee über die Realisierung hinaus bis hin zur erfolgreichen Etablierung begleitet.

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MinAtech Miniaturisierte Analysetechnik
Laufzeit: 01.11.2008 bis 30.04.2009

MinAtech Miniaturisierte Analysetechnik ist ein vom BMBF-gefördertes interdiszipläneres Projekt mit dem Ziel, der Identifizierung und systematischen Bewertung eines Ideenpools und damit der Ausarbeitung eines Innovations-Portfolios, das es erlaubt, die Verwertungsrelevanz von Forschungsansätzen in den Feldern Akustische Spektroskopie, Dielektrische Spektroskopie und Ionen-Mobilitäts-Spektroskopie möglichst frühzeitig herauszuarbeiten und darauf aufbauend Konzepte marktgerichtet weiter zu entwickeln. Unter der Leitung von Dr. Hirsch (InnoProfile Nachwuchsforschergruppe TEPROSA ) und Prof. Dr. Raith (Interaktionszentrum Entrepreneurship) sollen Miniaturisierungstechnologien wie die Mikrotechnik und keramische Mikrospritzgießverfahren eingesetzt werden, um Analysetechnikinnovationen weiter zu erforschen, zu entwickeln und schlussendlich zu vermarkten.

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Finanzierungsspezifische Aspekte in der Unternehmensgestaltung
Laufzeit: 01.01.2004 bis 31.12.2007

Der Themenkomplex der Finanzierung stellt im Rahmen der Gestaltung von Unternehmen einen bedeutenden Einflussfaktor dar. Dabei impliziert die Knappheit finanzieller Ressourcen nicht nur eine Rückwirkung auf das geplante Gründungsprojekt, sondern insbesondere auch eine Beschränkung der realisierbaren strategischen Optionen. Folglich kann nur diejenige Unternehmensstrategie verfolgt werden, die mit den zur Verfügung stehenden Mitteln finanzierbar ist. Im Gegensatz zur "klassischen" Finanzierung fehlen in diesem jungen Bereich der Gründungsfinanzierung theoretisch fundierte Konzepte, die als gemeinsame Grundlage für weitere Forschungs- und Untersuchungsvorhaben dienen und sich von finanzierungsspezifischen Fragestellungen bestehender Unternehmen abgrenzen.Gegenstand der Forschung am Lehrstuhl war die Entwicklung entscheidungsanalytisch fundierter finanzierungsspezifischer Konzepte für die Gestaltung von Unternehmen (sh. Gansel: "Financial Planning in New Venture Creation"). Die Kooperation mit dem Lehrstuhl für Finanzierung und Banken (Reichling) ermöglichte im Rahmen eines Seminars zum Thema "Entrepreneurial Finance" einen Kompetenzaustausch, mit der diese übergreifende Fragestellung vertieft werden konnte.

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Virtuelle Umgebungen zur Gruppeninteraktion und Unternehmensgestaltung
Laufzeit: 01.07.2002 bis 30.06.2007

Das am Lehrstuhl weiterentwickelte "Open Architecture Community System" (OACS) stellt ein frei konfigurierbares Web-Portal zur Verfügung, mit dessen Hilfe die Zusammenarbeit von Gruppen (z.B. der Mitglieder des Ausbildungsprogramms "Nachwuchsgruppe Entrepreneurship" oder des Lehrstuhls selbst) mit unterschiedlichen Werkzeugen unterstützt werden kann. Ziel ist es, Benutzbarkeit und Akzeptanz eines solchen Werkzeugs zu untersuchen und neue Anwendungsformen zu erforschen.Um neu gegründete Unternehmen auch über die eigentliche Gründungsphase hinaus mit Begleitung und Beratung zu unterstützen, ist normalerweise ein hoher Personalaufwand erforderlich. Es wird untersucht, in wie weit ein Teil dieser Begleitungs- und Beratungsfunktion durch den Einsatz von Softwaresystemen ersetzt oder unterstützt werden kann, die auf Community-Systemen basieren und es erlauben würden, das Unternehmen und seine Gesundheit "aus der Ferne" zu überwachen.In die gleiche Richtung zielt die Evaluation von Planspielen zur Gründungs-Simulation, sowohl zur Ausbildung als auch zur Begleitung von jungen Unternehmen. Eine am Lehrstuhl durchgeführte Master-Thesis beschäftigt sich mit der Entwicklung eines ökonomischen Modells für ein Gründungs-Planspiel.

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Bedeutung der Unternehmenspersönlichkeit für die Gestaltung eines Unternehmens
Laufzeit: 01.01.2002 bis 31.12.2006

Die Persönlichkeit eines Unternehmens "die Corporate Identity (CI)" liefert den Rahmen für das entrepreneurische Denken, Entscheiden und Handeln. Ziel der interdisziplinären Forschung ist es, CI entscheidungsanalytisch fundiert als Rahmenkonzept für die Gestaltung eines Unternehmens zu entwickeln, hierbei ist insbesondere die Verknüpfung mit den Elementen eines Businessplans (Marketing, Finanzierung, Organisation etc.) von Interesse.Bislang konnte ein Ansatz zur Identifizierung der CI im Hinblick auf die entscheidungsanalytische Gestaltung eines zu gründenden Unternehmens aus der Perspektive eines Entrepreneurs entwickelt werden. Des Weiteren wurde auch der Zweipersonenfall unter Anwendung der Verhandlungsanalyse beleuchtet (sh. Zomack: "Corporate Identity and its Foundation: an Entrepreneurial Perspective").

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Ökonomische Rechtfertigung, Evaluation und Design staatlicher Markteingriffe ins Gründungsgeschehen
Laufzeit: 01.09.2004 bis 31.08.2006

In der wirtschaftspolitischen Diskussion wird häufig geäußert, für Unternehmensgründer relevante Märkte würden versagen. Folglich müsse der Staat intervenieren, um das Allokationsergebnis zu verbessern. Innerhalb dieses Forschungsprojektes hinterfragen wir zunächst, inwieweit sich Marktversagen im Gründungsgeschehen theoretisch begründen lassen. Darauf aufbauend werden bestehende Förderstrukturen verschiedener Referenzsysteme evaluiert und Umgestaltungsvorschläge erarbeitet sowie innovative Förderstrukturen entwickelt. Unter Einbeziehung der spezifischen Charakteristika einer Existenzgründung wird vordergründig mit theoretischen Methoden versucht, analytisch robuste Ergebnisse herzuleiten. Die Resultate werden dann im Dialog mit öffentlichen Förderinstitutionen diskutiert und weiterentwickelt, um letztlich auch die Praktikabilität der Handlungsempfehlungen zu gewährleisten.

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Letzte Änderung: 08.06.2023 - Ansprechpartner: Webmaster