Auf dem diesjährigen Akademischen Festakt aus Anlass des 420. Geburtstages Otto von Guerickes wurde an den Mediziner Prof. Dr. med. Markus Ullsperger sowie die Umweltpsychologin Prof. Dr. Ellen Matthies der Forschungspreis 2022 der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg verliehen. Erstmals wurde mit dem langjährigen Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Magdeburg, Dr. Lutz Trümper, ein Ehrenbürger der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg ernannt. Der Lehrpreis 2022 der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg ging gleichermaßen an den Elektrotechniker Dr.-Ing. Mathias Magdowski und den Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Christopher Schlägel. Die Otto-von-Guericke-Gesellschaft als Kooperationspartner der Universität und Mitveranstalter des Festaktes verlieh anlässlich ihres 30-jährigen Bestehens dem Rektor unserer Universität, Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan, die Ehrenplakette der Gesellschaft für sein Engagement. Schauen Sie sich Videos zu den Preisträgern an und lesen Sie mehr zu weiteren Würdigungen.

Wissenschaftler*innen im interdisziplinären Graduiertenkolleg 2408 „Maladaptive Prozesse an physiologischen Grenzflächen bei chronischen Erkrankungen“ forschen intensiv an der Identifikation von neuen Angriffspunkten für mögliche Therapien gegen Entzündungen, chronische Erkrankungen und Krebs. Dafür werden sie für weitere viereinhalb Jahre bis 2027 mit 5 Millionen Euro von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert. Denn chronische Krankheiten nehmen bei steigendem Lebensalter der Bevölkerung zu und führen zu einer erhöhten Belastung für die Gesundheitssysteme. Lesen Sie weiter.

Das Forschungsprojekt zu Cybersicherheit ATTRIBUT darf sich am Wettbewerb „Existenzbedrohende Risiken aus dem Cyber- und Informationsraum – Hochsicherheit in sicherheitskritischen und verteidigungsrelevanten Szenarien“ der Agentur für Innovation in der Cybersicherheit GmbH beteiligen. „Wir stehen nun im Wettbewerb mit fünf anderen Projekten und setzen auf unsere besondere Expertise zu verdeckten Informationskanälen im Bereich kritischer Infrastrukturen und Potenziale für Prävention und Reaktion“, sagt Prof. Dr. Jana Dittmann vom Institut für Technische und Betriebliche Informationssysteme. Nun gehe es darum, in der sechsmonatigen ersten Phase die eingereichten Projektideen weiter auszuarbeiten. Lesen Sie weiter.

2.200 Absolvent*innen des Abschlussjahrgangs 2021/22 starten nach ihrem erfolgreichen Studium als hochqualifizierte Fachkräfte ihre Berufskarrieren. Am letzten Novemberwochenende 2022 wurden die „Ehemaligen“ vom Rektor der Universität, Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan, und Mitgliedern ihrer Fakultäten feierlich verabschiedet. Der Rektor ermutigte die Ehemaligen, sich weiter in die Entwicklung ihrer Alma Mater und der Region einzubringen. Die hochqualifizierten Fachkräfte, von denen etwas weniger als die Hälfte Frauen sind, kommen aus über 60 Nationen. Erfahren Sie mehr.

Die Medizintechnikerin Dr.-Ing. Naghmeh Mahmoodian hat für ihre hervorragende wissenschaftliche Arbeit den EURAMED Award 2022 erhalten. Sie arbeitet seit 2019 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Medizintechnische Systeme. Ihre Promotion im Bereich der Biomedizinischen Technik begann sie in ihrem Heimatland Iran und setzte diese dann an unserer Universität fort. Derzeit arbeitet sie an ihrer Habilitation unter der Leitung von Prof. Dr. Christoph Hoeschen. Sie forscht daran, wie die Strahlendosis für Patient*innen während der Tumortherapie reduziert werden kann, aber gleichzeitig eine gute Bildqualität bei der Computertomographie gewährleistet wird. Lesen Sie mehr.

Zum 11. Landesweiten Tag der Genderforschung Sachsen-Anhalt wurde Prof.in Dr.in Eva Labouvie aus Anlass ihres bevorstehenden Ruhestandes am 17. November 2022 für ihre erfolgreiche wissenschaftliche Arbeit und ihr großes Engagement als landesweit einzige Professorin für Geschlechterforschung geehrt. Die Würdigung wurde durch die Marianne-Schminder-Gastprofessorin Tina Jung und durch Daniela Suchantke vom Landesfrauenrat Sachsen-Anhalt vorgenommen. Beide betonten die bedeutende Rolle von Prof.in Labouvie für die Geschlechterforschung in Sachsen-Anhalt und für die Sichtbarmachung der Leistung von Frauen für unsere Gesellschaft auch über die OVGU hinaus.

Stadt und Universität unterstützen die Forschung der Geschichtswissenschaftlerin Stefanie Fabian mit dem Eike-von-Repgow-Stipendium 2023. Das Kuratorium würdigt damit die Verdienste und wissenschaftliche Arbeit der langjährigen Mitarbeiterin im Bereich Geschichte des Instituts II (Gesellschaftswissenschaften) zur historischen Frauen- und Geschlechterforschung, zur Regionalgeschichte Sachsen-Anhalts in der Vormoderne, zu Krieg und Militär in der frühen Neuzeit sowie zur Kulturgeschichte der Gewalt. Erstmals handelt es sich um ein einjähriges Vollzeitstipendium, das auf monatlich 1.250 Euro dotiert ist und die Forschungsarbeit zur Erlangung der Doktorenwürde unterstützt. Lesen Sie mehr zur Promotionsvorhaben der Historikerin.

Der DAAD-Preis 2022 für besondere akademische Leistungen und herausragendes soziales Engagement ging auf Vorschlag der Fakultät für Informatik an Yash Ankurbhai Shah aus Indien. Er begann im Oktober 2018 sein Studium im Masterstudiengang „Data and Knowledge Engineering“ an unserer Universität. Neben den üblichen Studienanforderungen, die jeder Masterstudent während seines Studiums zu bewältigen hat, arbeitete er frühzeitig als studentische Hilfskraft und gewann so eine große Expertise an Methoden und KI-Werkzeugen und setzte diese auch in die Praxis um. Insgesamt hat er während dieser Zeit vier Veröffentlichungen an zwei Lehrstühlen verfasst. Seine Masterarbeit konnte er mit einer ausgezeichneten Note 1,1 abschließen. Lesen Sie mehr zum Preisträger.

Das im März 2022 in Barleben begonnene Bauvorhaben „Center for Method Development“ (CMD) befindet sich in der letzten Phase des Rohbaus. Die OVGU errichtet das CMD für die Entwicklung von nachhaltigen Antrieben. Dort wird es künftig neun Prüfstände u. a. für Batterien, Brennstoffzellen, Elektromotoren und Antriebsstränge geben. Das wissenschaftliche Konzept sieht vor, die Komponenten des Antriebs sowohl unabhängig voneinander als auch mit Echtzeitvernetzung gekoppelt zu betrachten. Derzeit werden die ersten Schwingungsfundamente für die Prüfstände montiert. Die Fertigstellung des kompletten Rohbaus ist bis zum Ende des Jahres geplant.

In einer vom Finanzministerium geförderten Maßnahme aus dem Corona-Sondervermögen werden die bestehenden raumlufttechnischen Anlagen (RTL-Anlagen) in den Gebäuden 22, 50 und 26 modernisiert. Dafür wurden Maßnahmen zur Umluftvermeidung bzw. -reduzierung und zur Erhöhung des Außen- und Frischluftanteils geplant, ausgeschrieben und beauftragt. Das beinhaltet ebenso Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Nutzeranforderungen an die jeweiligen Räume. Für das Gebäude 26 wurde eine Mietanlage vor dem Gebäude installiert, um während der Umbauphase den Betrieb im Hörsaal 1 nicht einschränken zu müssen.

Auf über 100 Seiten vermitteln 12 Beiträge, verfasst von Wissenschaftsjournalistinnen, in der soeben erschienenen Ausgabe des Forschungsjournals GUERICKE•22 einen lebendigen Eindruck davon, was Transformationsforschung leisten kann. Gut lesbare Texte mit großformatigen Fotos illustriert informieren beispielsweise über die Strahlkraft der Mikrowellen, digitale Selbstverteidigung, die Ausbildung der nächsten Generation, den Wissenschaftshafen im digitalen Zeitalter, Europa in der Krise, die Wolkenmacher der Cloud Academy oder darüber, wie Hightech Tierversuche ersetzt und viel mehr. Printexemplare können Sie gern per Mail abfordern.

Möglichst viele Mitglieder einer Hochschule tauschen sich mit der Öffentlichkeit über ein gemeinsames Thema aus. Diese Idee einer gelebten Campuskultur soll Realität werden in der Aktion „Eine Uni – ein Buch“. Deshalb schreiben der Stifterverband und die Klaus Tschira Stiftung in Kooperation mit dem ZEIT-Verlag jährlich gleichnamiges Programm aus. Auch die OVGU möchte sich an der Aktion beteiligen. Das Projekt soll im Laufe des Jahres 2023 beginnen und bis spätestens Mitte 2024 umgesetzt werden.
Welches Buch soll es sein, über das die ganze Universität spricht? Alle zur OVGU zugehörigen Personen sind aufgefordert, bis zum 9. Januar 2023 mitzubestimmen, welches Buch DAS Buch der OVGU 2023 werden soll. Stimmen Sie ab!

Nach sechs Jahren Förderung durch den Europäischen Sozialfonds endet das landesweite Programm zur Förderung und Herstellung von Chancengleichheit zwischen Frauen und Männern in Wissenschaft und Forschung zum Ende des Jahres. Ob Gender Consulting bei Drittmittelprojekten, in der Geschlechterforschung, bei gendersensibler MINT-Rekrutierung aller Statusgruppen oder bei zahlreichen Events zur Vernetzung und Sensibilisierung: Das Projekt trug maßgeblich zur sichtbaren und unsichtbaren Implementierung von Gleichstellung in die Strukturen der OVGU bei. Das Büro für Gleichstellungsfragen steht bei Fragen zur Gleichstellung weiterhin zur Verfügung.

Ein herzliches Willkommen an die neuen Mitarbeiter*innen an der OVGU, die im November 2022 ihre Arbeit bei uns aufgenommen haben. Wir freuen uns, Sie auf dem Campus zu begrüßen und wünschen einen guten Einstieg in Ihre Tätigkeit an unserer Universität. Ein herzliches Dankeschön geht an alle Kolleg*innen, die in diesem Monat die Uni verlassen haben. Ihnen weiterhin alles Gute für ihre Aufgaben in einem neuen Arbeitsgebiet oder im wohlverdienten Ruhestand.
Kommen und Gehen
Aktuelle Stellenausschreibungen an der OVGU

Mithilfe zweier Halbkugeln begann Otto von Guericke in den 1640er Jahren der Bevölkerung die Wirkung des Luftdrucks zu demonstrieren, für die Leere im Raum bis dato unvorstellbar war. Die originalen Halbkugeln, die heute im Deutschen Museum München ausgestellt sind, bestanden aus Kupfer und waren je über 100 kg schwer. Beim Herauspumpen der Luft, der sogenannten Evakuierung, wurden die Halbkugeln durch den Atmosphärendruck mit einer Kraft von 13.850 Newton zusammengepresst. Zur Verdeutlichung dieser Kraft spannte Guericke 16 Pferde an die Halbkugeln, die es nur selten schafften, diese zu trennen. Im Gebäude 16 ist eine etwas größere Nachbildung der berühmten Halbkugeln aus dem Jahr 1985 zu finden.

Der gelbe Krankenschein hat bald ausgedient. Ab Januar 2023 gilt sowohl für Arbeitgeber als auch für gesetzlich versicherte Arbeitnehmende das neue Verfahren der elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung. Die/ Der Beschäftigte meldet sich nach wie vor ab Beginn der Arbeitsunfähigkeit beim Arbeitgeber krank. Der Nachweis muss nicht mehr durch den/ die Arbeitnehmer*in selbst beim Arbeitgeber vorgelegt werden. Die genaue Verfahrensweise für unsere Universität wird derzeit erarbeitet. Lesen Sie mehr.

Im Dezernat Technik und Bauplanung (K4) wurden bis Anfang November 2022 bereits ca. 2.500 Einzelaufträge für kleinere und größere Bauaufträge bearbeitet. Das beinhaltet den jeweils entsprechend notwendigen Aufwand durch das Vergaberecht. Dazu gehören Vorbereitung, in der Regel Ausschreibung/ Angebotsabfrage, Beauftragung einer (Rahmenvertrags-)Firma, Bauüberwachung, Kontrolle, Rechnungsbearbeitung und Auszahlung. Ein aktuelles Beispiel für einen Kleinauftrag ist der neue Schriftzug am Gebäude 12.

Ab sofort erweitern zwei neue Selbstverbucher-Terminals die Services der Universitätsbibliothek. Die Geräte befinden sich im Erdgeschoss der Bibliothek, sind höhenverstellbar und können in deutscher und englischer Sprache bedient werden. Auch Verlängerungen können von den Selbstverbuchenden praktisch und einfach vorgenommen werden. Für persönlichen Service und Nachfragen besteht weiterhin die Möglichkeit, Medien über unsere Kolleg*innen an der Servicetheke im Erdgeschoss auszuleihen oder zurückzugeben. Wer aber lieber kontaktlos bzw. ohne Interaktion mit Mitarbeitenden „schnell mal“ Medien ausleihen oder zurückgeben möchte, hat damit nun eine Option mehr.
Kontakt: Dominic Jamm, Telefon: 0391 67-58388

Das Büro für Gleichstellungsfragen hat einen Webseiten-Bereich zur aktiven MINT-Rekrutierung eingerichtet. Die Informationsseite richtet sich an alle Vorgesetzten, die erfahren möchten, wie im Stellenbesetzungsprozess aktiv Wissenschaftlerinnen gewonnen werden können. Sie möchten eine Stelle besetzen und dabei wissen, was es aus Gleichstellungsperspektive zu beachten gibt? Dann klicken Sie auf das Informationsportal, dort finden Sie alle Hintergründe, Empfehlungen, Rechtsgrundlagen und Ansprechpersonen.

Bis zum Ende des Jahres 2022 müssen die Mitarbeitermassagen im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements krankheitsbedingt abgesagt werden. Wir hoffen, dass die Physiotherapeutin Birgit Frost ab Januar 2023 wieder zur Verfügung steht und bitten um Ihr Verständnis.

Graffiti ist eine Kunstform, die keine sprachlichen Grenzen hat. Axel Hanke schuf mit seinem Grafitti-Kunstwerk am Giebel des Wohnheims 9 des Studentenwerks Magdeburg auf dem Hauptcampus einen zentralen Blickfang im Stadtbild von Magdeburg. Zugleich ist das Bild auch ein positives Statement für den Uni-Campus. Mit 290 Apartments zählt das Wohnheim 9 zu den größten Wohnheimen, die das Studentenwerk Magdeburg betreibt. Es ist jungen, weltoffenen und interessierten Menschen aus vielen unterschiedlichen Ländern für die Zeit ihres Studiums ein Zuhause in Magdeburg.
Foto: Hannah Theile