Karikatur-Ausstellung an der Uni Magdeburg
An der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg öffnet zum Start des Sommersemesters die Ausstellung „Die Welt neu denken – Karikatur trifft Zukunft“. 66 Karikaturen namhafter Zeichnerinnen und Zeichnern nehmen das Jahr 2084 ins Visier und widmen sich – dem Genre folgend - mit satirischer Leichtigkeit und ironischen Überzeichnungen überaus wichtigen Zukunftsthemen und Fortschrittstechnologien. Dabei geht die Bandbreite von Service-Robotern oder den Möglichkeiten von KI über die Folgen von Gentechnik bis hin zum Thema Mensch und Maschine oder möglichen Szenarien der Besiedlung des Weltraums.
Über 25 international renommierte Karikaturisten sind mit ihren Arbeiten repräsentiert, darunter Horst Haitzinger, Reiner Schwalme, Walter Hamel, Karl-Heinz Schönfeld oder Barbara Henniger. Die älteste in der Ausstellung gezeigte Darstellung ist aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts: Der französische Lithograf Grandville illustriert darin seine Utopie eines „Interstellaren Spaziergangs“. Zeitlich folgt A. Paul Webers Werk „Das Gerücht“ aus dem Jahr 1943, in dem sich ein Schlangenwesen von Gerüchten ernährt und sie weiterträgt.
| WAS: | Eröffnung der Wanderausstellung „Die Welt neu denken - Karikatur trifft Zukunft“ |
| WANN: | 31. März 2023, 10 Uhr, Grußwort des Rektors der Universität Magdeburg, Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan |
| WO: | Cafeteria der Universitätsbibliothek, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Universitätsplatz 2, 39106 Magdeburg |
Die Ausstellung kann anschließend noch bis zum 30. April 2023 täglich während der Öffnungszeiten der Universitätsbibliothek besucht werden. Der Eintritt ist kostenfrei.
„Karikaturen sind geradezu prädestiniert, den Weg in eine Zukunft zu illustrieren, in der sich Ängste und Hoffnungen, Unsicherheit und Spekulation spiegeln. Die Karikatur muss weder reportieren noch dokumentieren, sie kann der Phantasie bis hin zu Utopie und Groteske freien Lauf lassen. Die Karikatur begegnet mit humoriger und satirischer Leichtigkeit der mitunter bedrohlichen Wucht des Blicks in die Zukunft“, heißt es im begleitenden Faltblatt der Initiatoren, der Helmut Schmidt Medien GmbH.
„‚Die Welt neu denken‘ ist der Titel der Ausstellung; wir als Uni Magdeburg haben in unserem Leitmotiv davor noch das Wörtchen ‚zusammen‘ gestellt“, so der Rektor der Universität, Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan. „Denn das ist unser Anspruch als Universität: Fachgrenzen überschreitend neue Technologien und Lösungen für gesellschaftlich relevante Probleme zu finden und mit der Gesellschaft zu diskutieren. Umso mehr freue ich mich, dass wir in unserem 30. Jubiläumsjahr mit dieser Ausstellung eine ganz andere Facette der Auseinandersetzung mit Zukunftsthemen präsentieren können und ich lade alle Universitätsangehörigen sowie Bürgerinnen und Bürger herzlich ein, sich auf die ungewöhnlichen Blickwinkel der Karikaturen einzulassen.“
Die zeitgeschichtlichen Ausstellungen der Helmut Schmidt Medien GmbH wurden seit 1985 in bisher mehr als 200 Städten in Deutschland, Frankreich, Belgien und Norwegen gezeigt und von mehreren hunderttausend Besucherinnen und Besuchern gesehen.