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Aktuelle Projekte

Akzeptanz der Fremdnutzung personenbezogener Daten
Laufzeit: 03.05.2021 bis 31.08.2024

Ziel dieses Forschungsprojektes ist es, (a) den Status quo der Akzeptanz der Fremdnutzung strombezogener Nutzungsdaten zu erfassen und (b) mögliche Maßnahmen zu testen, durch die sich die Akzeptanz der Fremdnutzung strombezogener Nutzungsdaten und damit die Bereitstellungswahrscheinlichkeit solcher Daten verbessern ließe.

Um die Effizienz des Energiesystems in Deutschland weiter durch Digitalisierung vorantreiben zu können und die benötigten Energieverbrauchsdaten zu sammeln und zu verarbeiten, ist die Akzeptanz der Verbraucherinnen und Verbraucher unverzichtbar. Entsprechend ist es nötig, den Status quo der Akzeptanz der Fremdnutzung strombezogener Nutzungsdaten in der Bevölkerung zu ermitteln, um etwaigen regulatorischen Handlungsbedarf und regulatorische Spielräume festzustellen. Ausgangspunkt sind dabei zwei zentrale individuelle Präferenzen - Einstellung gegenüber der informationellen Selbstbestimmung und Umwelteinstellung.

Die Untersuchung des Status quo der Akzeptanz der Fremdnutzung strombezogener Nutzungsdaten und ihrer Zusammenhänge mit individuellen Einstellungen und den strukturellen Rahmenbedingungen der strombezogenen Nutzungsdatenfremdnutzung setzt die valide Erfassung beider Präferenzen voraus. Da derzeit noch kein geeignetes Messinstrument zur Erfassung der Einstellung gegenüber der informationellen Selbstbestimmung existiert, wird daher zunächst ein solches verhaltensbasiertes Messinstrument entwickelt. Analog zur Umwelteinstellungsskala wird auch die Einstellung gegenüber der Preisgabe persönlicher Daten im Rahmen des Campbell-Paradigmas konzeptualisiert.

Im Anschluss werden im Rahmen einer großskaligen, für die deutsche Bevölkerung repräsentativen Befragung unterschiedliche Szenarien der Fremdnutzung strombezogener Nutzungsdaten gegeneinander verglichen. So kann die Wirkung unterschiedlicher sozioökonomischer Attribute (z. B. Aufwandsreduktion und Anreize) auf die individuelle Akzeptanz quantifiziert werden. Von zentralem Interesse wird dabei auch sein, ob einer der beiden Präferenzen, Einstellung gegenüber der informationellen Selbstbestimmung oder Umwelteinstellung, prioritäre Bedeutung für die Akzeptanz der Fremdnutzung strombezogener Nutzungsdaten zukommt. Durch eine möglichst realitätsnahe Steuerung manifester Akzeptanz wird zudem noch die Alltagstauglichkeit der Befunde geprüft und in Handlungsempfehlungen für den Umgang mit Privathaushalten umgewandelt.

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Abgeschlossene Projekte

CO2-Preis: Analyse der kurz- und langfristigen Wirkungen unterschiedlicher CO2-Bepreisungs-Varianten auf Gesellschaft und Volkswirtschaft - Teilvorhaben: Regionale Unterschiede und Determinanten individueller Akzeptanz und Rebound-Neigung
Laufzeit: 01.05.2020 bis 30.04.2023

CO2-Bepreisung könnte zu einem Schlüsselinstrument bei der Erreichung der Klimaziele 2030 werden. Die Besteuerung von fossilen Brennstoffen für Bereiche, die der EU-Emissionshandel nicht erfasst, wird ab 2021 in Deutschland eingeführt. In einem inter- und transdisziplinären Projekt sollen deshalb die Lenkungs- und Verteilungswirkungen von verschiedenen Varianten der CO2-Bepreisung sowie die Voraussetzungen zur Steigerung der gesellschaftlichen Akzeptanz untersucht werden. Dabei werden CO2-Bepreisungs-Szenarien entwickelt, im Feld sozialwissenschaftlichen Analysen unterzogen und schließlich die Auswirkungen dieser Szenarien in Mikro-, Makro- und Systemanalysen modelliert. Die (Zwischen-)Ergebnisse werden mit ExpertInnen und BürgerInnen diskutiert. Ziel ist es, sozialverträgliche Lösungen zu finden und durch die Kommunikation dieser Lösungen die Akzeptanz von CO2-Bepreisung zu steigern.

Das Arbeitsteam der Abteilung für Persönlichkeits- und Sozialpsychologie der OvGU untersucht im Teilvorhaben "Regionale Unterschiede und Determinanten individueller Akzeptanz und Rebound-Neigung", welche personen- und variantenspezifischen Determinanten die Akzeptanz von CO2-Bepreisungs beeinflussen. Dabei werden u.a. der Einfluss von Umwelteinstellung und CO2-Bepreisungs-Wissen auf die Akzeptanz betrachtet. Mithilfe von regionalen Cluster-Erhebungen sollen außerdem mögliche Unterschiede in der Umwelteinstellung und Akzeptanz zwischen urbanen und ländlichen sowie eher strukturstarken und eher strukturschwachen Regionen erforscht werden. Zusätzlich wird untersucht, inwiefern individuelle Rebound-Neigung bei bestimmten Rückverteilungsmechanismen Effekte der CO2-Bepreisung beeinflussen kann.

Fördergeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)

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OIT-BNE: Anwendungsbezogene Entwicklung eines Outcome-Indikatoren-Tests zur Erfassung und Operationalisierung von Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE)-Kompetenzen von Schüler*innen in Deutschland
Laufzeit: 01.01.2019 bis 30.06.2022

Als Beitrag zur Umsetzung der in der Agenda 2030 formulierten Sustainable Development Goals (SDGs) hat die UN das fünfjährige UNESCO-Weltaktionsprogramm "Bildung für nachhaltige Entwicklung" (2015-2019) ausgerufen. Ziel ist dabei, durch Schulung des Denkens und Handelns jedes Einzelnen eine gesamtgesellschaftliche Veränderung herbeizuführen.
In Deutschland wird dieser Prozess von der nationalen Plattform BNE koordiniert, deren Bestrebungen im Aktionsplan BNE zusammengefasst werden. Wichtiger Aspekt ist dabei ein professionelles Monitoring und die Entwicklung von BNE-Indikatoren, die in bestehende Berichtsformate integriert werden können, um die gemeinschaftlichen Bemühungen zu evaluieren. Dabei spielte die Outcome-Evaluation, also die Frage nach Effekten bei den Lernenden, die sich in deren Kompetenzen widerspiegeln, bisher noch eine untergeordnete Rolle. Eine synthetisch-übergreifende und transdisziplinäre Kompetenzmodellierung, die den Effekten von BNE-Maßnahmen bei Lernenden auch empirisch auf den Grund geht, steht weitestgehend aus. Ziel dieses Forschungsvorhabens ist daher die Entwicklung eines BNE-OutcomeIndikatoren-Sets - zunächst für den Bereich Schule - mit dem der Erfolg des Kompetenzaufbaus eingeschätzt werden kann.
Bildung und insbesondere Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (BNE) wird als entscheidende Stellschraube für die Transformation zu einer sich nachhaltig entwickelnden Gesellschaft betrachtet. Die Vermittlung von Gestaltungskompetenz, die sich im Wissen, der Motivation und dem Handeln zeigt, soll Individuen ermächtigen, sich für eine nachhaltige Gesellschaft einzusetzen. Dieser umfassende Outcome von BNE soll im Rahmen unseres Projektes möglichst ganzheitlich und zuverlässig mit Indikatoren erfasst werden.

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Nachhaltige Transformation des Energiesystems durch gemeinschaftsbasierte Aktivitäten (REsCO)
Laufzeit: 01.12.2018 bis 31.03.2022

Die Transformation des Energiesystems geht mit neuen Rollen für private Haushalte einher. Gerade bei lokalen und gemeinschaftsbasierten Energiesystemen können viele Faktoren, insbesondere soziale Faktoren, die Bereitschaft sich aktiv zu beteiligen beeinflussen. Wechselwirkungen zwischen Akteuren wurden in ökonomischen Modellen bisher unzureichend betrachtet.
Im Projekt wird untersucht, ob bzw. wie der soziale Kontext und weitere Faktoren Haushalte zur Teilnahme an der Transformation motivieren. Potentielle Einflussfaktoren werden identifiziert und empirisch untersucht (Teilprojekt OvGU). Neben Umweltmotivation, Autarkie-Streben und Kosten werden soziale Einflüsse (z.B. sozialer Druck) betrachtet. Auf dieser Basis werden mittels Cross-Impact Analyse Verhaltenskonstellationen identifiziert (Teilprojekt IEK-STE). Zur Erfassung der gesamtwirtschaftlichen Bedeutung werden Transformationspfade erstellt und in makroökonomische bzw. energiewirtschaftliche Modelle eingebunden. Abschließend werden Rückschlüsse auf Maßnahmen zur Förderung von Transformationsprozessen gezogen (Teilprojekt IEK-STE) und gemeinsam mit dem Praxisbeirat Handlungsempfehlungen entwickelt.

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"Effektive Verhaltenssteuerung" und "Verhaltens- und Energierelevanz unterschiedlicher Lebensstile in Deutschland” im Rahmen von KOPERNIKUS 4 (Energiewende-Navigationssystem)
Laufzeit: 15.10.2016 bis 31.12.2019

Effektive Verhaltenssteuerung
Evidenzbasierte Verhaltenssteuerung hängt nicht nur von der Wirksamkeit der Maßnahmen ab, sondern auch vom korrekten Verständnis davon, wann und warum bestimmte Maßnahmen wie finanzielle Anreize und Nudges (i.e., systematische Verhaltenserleichterungen) z.B. bei Kauf von Elektrofahrzeugen greifen bzw. fehlschlagen. Nur ein korrektes Verständnis der Wirkmechanismen von Verhaltenssteuerungsmaßnahmen erlaubt es auch, unerwünschte Nebenwirkungen (z.B. in Form unerwarteter Opposition oder von Rebound) zu verhindern und Pseudoeffekte zu erkennen. Die erste zentrale Wirkgröße hinter energierelevanten Entscheidungen und Handlungen ist, wie wir aufgrund unserer bisherigen Arbeiten vermuten, die personen-spezifische Präferenz oder Neigung, ein mehr oder weniger nachhaltiges Leben zu führen. Daneben sind die konkreten Verhaltenskosten, die mit einer bestimmten Entscheidung oder Handlung einhergehen, die zweite zentrale Wirkgröße. Ziel der ersten Projektphase ist es basierend auf diesem basalen Verständnis energierelevanter Entscheidungen und Handlungen die Grenzen der kompensatorischen Wirksamkeit der beiden Determinanten mit Hilfe dreier klassischer Entscheidungsexperimente der Verhaltensökonomie zu testen. In der ersten Projektphase gilt unser Augenmerk dem individuellen Konsumenten. Unser langfristiges Ziel ist die Entwicklung einer umfassenden Theorie der Verhaltenssteuerung, die sich nicht nur beim Energiesparen oder beim Kauf von Elektrofahrzeugen, sondern generell im Bereich nachhaltigen Handelns und die nicht nur auf Ebene individueller Akteure, sondern auch auf der Ebene von Organisationen einsetzen lässt.

Verhaltens- & Energierelevanz unterschiedlicher Lebensstile in Deutschland
Die personen-spezifische Präferenz oder Neigung, ein mehr oder weniger nachhaltiges Leben zu führen, bildet, wie wir aufgrund unserer bisherigen Arbeiten vermuten, die motivationale Grundlage individueller Lebensstile. Entsprechend ließ sich ein Zusammenhang zwischen Lebensstil und ökologischem Fußabdruck bzw. dem Energieverbrauch von Personen zeigen. Um nun individuelle Konsumenten in ökologisch-technischen Systemmodellierungen einbeziehen zu können, gilt es, Wissen um die Energierelevanz und ein repräsentatives Abbild der Lebensstile in Deutschland zu generieren. Auf der Grundlage eines repräsentativen deutschlandweiten Surveys werden wir die verhaltensbasierte Nachhaltigkeitsmotivation erfassen und mithilfe von Ökobilanzierungsinstrumenten anzureichern versuchen. Ziel der ersten Projektphase ist es, psychologisches Wissen über die Lebensstile und deren Energierelevanz für Deutschland zusammenzutragen und damit der Systemmodellierung die Möglichkeit zu eröffnen, Unterschiede in der Psychologie von Menschen in ihren Modellen mit zu berücksichtigen. Langfristiges Ziel ist die Entwicklung eines konzeptionellen Ansatzes zur Integration der Nachhaltigkeitsmotivation und -präferenz in ökologisch-technischen Systemmodelle. Zudem ist vorgesehen, die nationale Betrachtung energierelevanter Lebensstile um den europaweiten internationalen Vergleich erweitern.

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Stories of Tomorrow - Students Visions on the Future of Space Exploration
Laufzeit: 01.01.2017 bis 30.09.2019

The STORIES project aims to contribute to a dynamic future of children's ebooks evolution by a) developing user-friendly interfaces for young students (10-12 years old) to create their own multi-path stories expressing their imagination and creativity and b) by integrating the latest AR, VR and 3D printing technologies to visualize their stories in numerous innovative ways. In the heart of this intervention lies the vision for integrated curricula and deeper learning outcomes. The project will offer these innovations through a single environment, the STORIES Storytelling Platform which will be the place for students artistic expression and scientific inquiry at the same time. The creations of the students (paintings, models, dioramas and constructions, 3D objects and landscapes, animations, science videos and science theater plays) will be captured and integrated in the form of interactive ebooks. The STORIES technical team will design advanced interfaces in which students will be able to augment characters, buildings, greenhouses and different 3D geometrical structures on a tablet or their computer and inspect their work using a mobile device. The outcome of their work will be detected and tracked, and the video stream is augmented with an animated 3D version of the character or the artifact. The platform will be tested in real settings in Germany, Greece, Portugal, France, Finland and Japan, involving 60 teachers and 3000 students (5th and 6th grade). To achieve this, the proposed project is developing a novel cooperation between creative industries and electronic publishing, educational research institutions in the field of STEM, schools and informal learning centers. The consortium includes 15 partners from Europe, USA, Japan and Australia. But STORIES is going beyond that: The consortium will cooperate in the design of the platform and in the development of the story-line mechanism with Eugene (Eugenios) Trivizas, well known writer of children's books.

This project has received funding from the European Union s Horizon 2020 research and innovation programme under grant agreement No 731872 .

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Scaling Up: Optimierung der Ressourcenrückführung
Laufzeit: 01.09.2016 bis 31.08.2019

Zur Verbesserung der Rückführung von Elektrokleingeräten sind aus psychologischer Sicht zwei Faktoren entscheidend: (a) die vorhandene Motivation zu ökologisch-nachhaltigem Handeln und (b) die beim Recycling anfallenden Verhaltenskosten (siehe Kaiser, Byrka & Hartig, 2010). Konkrete Verhaltenskosten sind dabei z.B. die zu überwindende Wegstrecke zur nächsten Annahmestelle oder das Unwissen darüber, was, wo recycelt werden kann. Bislang konnte gezeigt werden, dass die Verhaltenskosten auch über soziale Anreize (über Anerkennung, Lob, Bewunderung, Ansehen) und durch Wissensvermittlung reduziert werden können. Folgerichtig lässt sich der Aufwand des Elektrokleingeräterecyclings grundsätzlich über die Rahmenbedingungen verringern. Entsprechend können die Rahmenbedingungen des Recyclings optimiert werden, indem z.B. Wissen-was, wo gesammelt wird-vermittelt wird, oder indem die Wegstrecke zur nächsten Abgabemöglichkeit verringert wird, z.B. durch das Bereitstellen zusätzlicher Sammelcontainern. Die bereits in der Bevölkerung vorhandene Motivation zum ökologisch-nachhaltigen Umgang mit Rohstoffen kann auf diese Weise genutzt werden, um eine bessere Rückführung von Elektrokleingeräten zu erzielen (siehe Kaiser, Arnold & Otto, 2014).

In der ersten Feldstudie unseres Teilvorhabens wird die Wirksamkeit verschiedener Maßnahmen zur Verhaltenskostenreduktionuntersucht. Dabei wird zunächst die vorhandene Motivation zu ökologisch-nachhaltigem Handeln in den ausgewählten Gebieten im Harz erfasst. Dabei wird untersucht, ob Wissensvermittlung, Depotcontainer und Sammelaktionen den Rücklauf von Elektrokleingeräten verbessern. Da solche und weitere recyclingfördernden Maßnahmen oft von der Mehrheit der Bevölkerung unbeachtet bleiben und nur für eine kleine Bevölkerungsgruppe mit vergleichsweise hoher Motivation zu ökologisch-nachhaltigem Handeln wirksam sind, ist das Ziel der zweiten Feldstudie, auch jene Bevölkerungsgruppen zu erreichen, die üblicherweise nicht an psychologischen Studien teilnehmen. Individuen werden über ihrem alltäglichen sozialen Kontext kontaktiert (z.B. über ihre Arbeitsstelle, ihren Verein oder die Schule). Über Vereine, Betriebe oder Schulen besteht die Möglichkeit, auch Personen mit vergleichsweise niedriger Motivation zu ökologisch-nachhaltigem Handeln zu erreichen. In unserer zweiten Feldstudie geht es also darum zu prüfen, ob (a) Wissensvermittlung, (b) soziale Anreize bzw. © ihre Kombination die gewünschte Wirkung auf das Recycling von Elektrokleingeräten in der breiten Bevölkerung haben.

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Stories of Tomorrow - Students Visions on the Future of Space Exploration
Laufzeit: 01.01.2017 bis 30.06.2019

The STORIES project aims to contribute to a dynamic future of childrens ebooks evolution by a) developing user-friendly interfaces for young students (10-12 years old) to create their own multi-path stories expressing their imagination and creativity and b) by integrating the latest AR, VR and 3D printing technologies to visualize their stories in numerous innovative ways. In the heart of this intervention lies the vision for integrated curricula and deeper learning outcomes. The project will offer these innovations through a single environment, the STORIES Storytelling Platform which will be the place for students artistic expression and scientific inquiry at the same time. The creations of the students (paintings, models, dioramas and constructions, 3D objects and landscapes, animations, science videos and science theatre plays) will be captured and integrated in the form of interactive ebooks. The STORIES technical team will design advanced interfaces in which students will be able to augment characters, buildings, greenhouses and different 3D geometrical structures on a tablet or their computer and inspect their work using a mobile device. The outcome of their work will be detected and tracked, and the video stream is augmented with an animated 3D version of the character or the artefact. The platform will be tested in real settings in Germany, Greece, Portugal, France, Finland and Japan, involving 60 teachers and 3000 students (5th and 6th grade). To achieve this, the proposed project is developing a novel cooperation between creative industries and electronic publishing, educational research institutions in the field of STEM, schools and informal learning centres. The consortium includes 15 partners from Europe, USA, Japan and Australia. But STORIES is going beyond that: The consortium will cooperate in the design of the platform and in the development of the storyline mechanism with Eugene (Eugenios) Trivizas, well known writer of children's books.

This project has received funding from the European Union s Horizon 2020 research and innovation programme under grant agreement No 731872 .

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UBS 2018: "Repräsentativumfrage zum Umweltbewusstsein und Umweltverhalten im Jahr 2018 einschließlich sozialwissenschaftlicher Analysen und Entwicklung einer jugendpolitischen Agenda"
Laufzeit: 01.12.2017 bis 30.11.2018

Für eine effektive Umweltpolitik und -kommunikation benötigen Entscheidungsträger Infor­mation darüber, wie es um das Umweltbewusstsein und die umweltbezogenen Handlungswei­sen in der Gesellschaft bestellt ist. Die seit 1996 im zweijährigen Rhythmus repräsentativ in ganz Deutschland durchgeführten Umweltbewusstseinsstudien stellen solche Information be­reit.
Veränderte Aufgabenstellungen und Anpassungen an aktuelles Zeitgeschehen, unterschiedli­che Umweltbewusstseinskonzeptionen und Messüberlegungen führten jedoch dazu, dass sich die verwendeten Messinstrumente des Umweltbewusstseins über die Zeit hinweg vor allem inhaltlich mehr oder weniger stark unterscheiden. Um trotz solcher inhaltlicher Unterschiede den Verlauf des Umweltbe­wusstseins in der Bevölkerung über die letzten 20 Jahre hinweg abschätzen zu können, ist vor­gesehen, eine einheitliche Re-Analyse der elf Befragungen von 1996 bis 2016 durchzuführen.
Eine solche Re-Analyse setzt voraus, zunächst einen alle Erhebungen umfassenden Pool von Items zur Erfassung des Umweltbewusstseins zusammenzustellen. Dazu werden in einem ersten Schritt alle Items aller Erhebungen gesammelt und nach den Standardkriterien für for­mal gute Fragebogenitems (siehe z.B. Dillman, Smyth, & Christian, 2009) inhaltlich bewertet.
In einem zweiten Schritt werden die zusammengetragenen Items auf ihre Rasch-Homogenität hin empirisch geprüft. Auf der Grundlage dieses Itempools wird ein Campbell-Paradigma-basiertes Messinstrument des Umweltbewusstseins zusammengestellt und allenfalls um einige bereits etablierte Items (siehe z.B. Kaiser & Wilson 2004) erweitert. Dieses neue Campbell-Paradigma-basierte, umfassende Messin­strument des Umweltbewusstseins wird dann wiede­rum in einem Feldtestes (N = 500) empi­risch auf seine Messeigenschaften hin geprüft. Eine solche umfassende Rasch-Skala des Umweltbewusstseins ist nicht nur langfristig offen für Aktuali­sierungen, sondern auch über verschiedene Erhebungszeitpunkte hinweg ver­gleichbar (trotz unterschiedlicher spezifischer Messinstrumente in den verschiedenen Zeit­punkten).
Anschließend werden wir eine auf maximal 50 bis 60 Items reduzierte Version dieser Rasch-Skala des Umweltbe­wusst­seins für die Erhebung 2018 zusammenstellen, die dann in der aktu­ellen Repräsentativbefra­gung des Umweltbewusstseins im Jahr 2018 Verwendung finden soll. Um den Itempool unserer Campbell-Paradigma-basierten Konzeption des Umweltbewusst­seins für zukünftige Erhebungen noch zu erweitern, werden in einem weiteren Arbeitspaket neue unverbrauchte Themen und Inhalte auf ihre Brauchbarkeit als Indikatoren des Umwelt­bewusstseins exploriert. In einem letzten Schritt wird dann das Umweltbewusstsein für die verschiedenen Erhebungen seit 1996 mit­hilfe der für jeden Messzeitpunkt vorhandenen Items geschätzt und der Verlauf über die Zeit hinweg verglichen.

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Vergleich verschiedener Steuerungsmaßnahmen zur Optimierung der Ressourcenrückführung
Laufzeit: 01.05.2015 bis 31.12.2016

Zur Verbesserung der Rückführung von Elektrokleingeräten im Allgemeinen und von Mobiltelefonen im Speziellen sind aus psychologischer Sicht zwei Faktoren entscheidend: die vorhandene intrinsische Motivation zu ökologisch-nachhaltigem Handeln und die beim Recycling anfallenden Verhaltenskosten (siehe Kaiser, Byrka & Hartig, 2010). Konkret sind das in diesem Fall die intrinsische Motivation zum ressourcenschonenden Umgang mit Rohstoffen durch Recyceln von Elektrokleingeräten und die dabei auftretenden Verhaltenskosten wie die zu überwindende Wegstrecke zur nächsten Annahmestelle. In unserem Teilprojekt geht es nun um den Vergleich verschiedener Optionen zur Reduktion der Verhaltenskosten beim Elektrokleingeräterecycling, was eine Erhöhung der Wertstoffrückführung bewirken soll.

Zur indirekten Reduktion der Verhaltenskosten haben sich soziale (über Anerkennung, Lob, Bewunderung, Ansehen) und materielle Anreize aber auch wissensbedingte Aufwandreduktionen als effektiv erwiesen. Während Anreize die vorhandenen Kosten mittels persönlicher Gewinne verringern, verkleinert Wissen Verhaltenskosten, indem es Wissensmängel (z.B. was, wo, wie zu recyceln ist) beseitigt. Neben der Möglichkeit individuelle Verhaltenskosten - z.B. über den Wegfall des Informationssuchaufwandes und über soziale und materielle Gewinne - indirekt zu reduzieren, lässt sich der Aufwand des Elektrokleingeräterecyclings aber auch direkt über die strukturellen Rahmenbedingungen verringern. Durch die Optimierung der strukturellen Rahmenbedingungen des konkreten Recyclings kann die bereits vorhandene intrinsische Motivation zum ressourcenschonenden Umgang mit Rohstoffen genutzt werden, um eine ebenfalls bessere Rückführung von Elektrokleingeräten zu erzielen (siehe Kaiser, Arnold & Otto, 2014).

Entsprechend lässt sich das Ziel unseres Teilprojektes folgendermaßen umschreiben. Es besteht in der Überprüfung der relativen Wirksamkeit von (a) indirekten und (b) direkten Verhaltenssteuerungsmaßnahmen in zwei unabhängigen Feldstudien. Während wir in Feldstudie A die Verhaltenskosten - über soziale und materielle Anreize sowie Wissensvermittlung - indirekt verringern, werden in Experiment B die Verhaltenskosten mittels optimierter bzw. neuer Bring- und Holrecyclingsysteme direkt reduziert. Die absolute und relative Wirksamkeit dieser Verhaltenssteuerungsmaßnahmen überprüfen wir an ihren Auswirkungen auf die Rücklaufquoten von Elektrokleingeräten - besonders von Mobiltelefonen - ausgewählter Gemeinden bzw. Personengruppen, um zur Optimierung der Ressourcenrückführung im Sinne des Forums beizutragen. Unser Beitrag zur Wertstoffwende besteht also darin, effektive Verhaltenssteuerungsmaßnahmen zur Verbesserung der Ressourcenrückführung auf Konsumentenseite zu entwickeln.

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Energieeffiziente Technologie: Der moderierende Einfluss der Umweltmotivation auf den individuellen Energieverbrauch
Laufzeit: 01.01.2012 bis 31.08.2016

Technologische Weiterentwicklungen zur Steigerung der Energieeffizienz von Technik, Verbraucheraufklärung zur effizienteren Nutzung von Technologie und auch detailliertes Verbrauchsfeedback führen häufig nicht zu den erhofften Einsparungen im Energieverbrauch. Die Möglichkeiten, die sich im Rahmen effizienterer Technologie bieten, werden–so unsere These–nur von Individuen genutzt, die bereits über eine hinreichende Motivation zum Umweltschutz (i.e., Umwelteinstellung) verfügen.

In mehreren Feldexperimenten untersuchen wir u.a. in Kooperation mit Energiedienstleistern diese Moderationsthese mittels Informationsinterventionen und über verschiedene Konsumentengruppen.

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Baseline analysis and further development of the evaluation process of green(ing) TVET in Vietnam
Laufzeit: 15.02.2014 bis 05.12.2014

The consultancy will strengthen the work related to environmental awareness and Greening TVET in the priority area of Vocational Training of the GIZ in Vietnam. Through sound analysis of collected date a baseline will be available that helps the TVET program in general for further planning, can be used for internal and external communication and further on will be the basis to proof changes in knowledge and awareness of the Vietnamese society in regard to environment and Climate Change transferred in TVET processes.

The analysis will be done based on latest academic research in the field of environmental psychology and education.

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Anpassung an den Klimawandel durch Förderung der Biodiversität in der Provinz Bac Lieu
Laufzeit: 01.08.2013 bis 31.10.2013

Methodische Unterstützung für das Projekt "Adaptation to Climate Change through the Promotion of Biodiversity". Basierend auf einem existierenden Datensatz wird die Güte der eingesetzten Messinstrumente beurteilt und ggf. verbessert. Es werden Vorschläge für die weitere Evaluation des genannten Projektes unterbreitet.

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Individuelle Klimaanpassung: Soziale Einflüsse im Vergleich
Laufzeit: 01.04.2011 bis 28.02.2013

Im Anschluss an das Auftaktprojekt "Individuelle Klimaanpassung: Status quo" (2010) und auf Basis der Befragungsergebnisse zur Umweltmotivation in einer Auswahl von Gemeinden in Sachsen-Anhalt wird–in der Fortführung des Projektes–nun die Wirksamkeit zweier Interventionen überprüft. In diesen Interventionen nutzen wir das psychologische Wissen zur Wirkung von sozialem Einfluss auf das individuelle Verhalten. Als Modellstadt wurde Magdeburg ausgewählt und dort eine Auswahl statistischer Bezirke mit bestimmen Motivationseigenschaften. Am Ende des Projektes wird die Wirksamkeit der Interventionen auf Basis von Verhaltensweisen zum Umgang mit Energie, Wasser, Mobilität, Konsum, politischen Engagement und mit dem Klimawandel mit den Daten aus dem Vorjahr und im Vergleich mit einer Kontrollgruppe überprüft. Ziel ist es, Empfehlungen für die gesellschaftliche Kommunikation zur Anpassung an den Klimawandel auszusprechen.

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Individuelle Anpassung an den Klimawandel - Status Quo
Laufzeit: 07.01.2010 bis 15.01.2011

Im Rahmen einer landesweiten Befragung werden individuelle Motivationsunterschiede zum ökologisch-nachhaltigen Handeln in Sachsen-Anhalt erfasst. Dazu werden vier Kommunen auf der Grundlage ihrer spezifischen Klimavulnerabilität ausgewählt. Im Anschluss wird ein motivationsangepasster Aktionsplan zur Verbesserung des individuellen ökologisch-nachhaltigen Handels und zur langfristigen schulischen Förderung der Umwelthandlungskompetenz abgeleitet. Ziel der Aktionspläne ist es außerdem, die individuellen Anpassungsanstrengungen an den sich abzeichnenden Klimawandel systematisch zu verbessern. Der Aktionsplan fließt in die Kommunikationsstrategie des Landes Sachsen-Anhalts zur Anpassung an den Klimawandel ein.

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Umweltbildung zur Förderung umweltspezifischer Handlungs- und kognitiv-emotionaler Kompetenzen
Laufzeit: 01.11.2007 bis 31.10.2009

Um­welt­bil­dung wird in der Regel als eine Art "neuer" Allgemeinbildung–im Sinne von Be­wusst­seins- und Werte­wan­del–verstanden. Demgegenüber wird in der Umweltpsychologie zunehmend deutlich, dass vor allem spezifischen Handlungs- und kog­nitiv-emotionalen Kompetenzen eine große, wenn nicht die entscheidende Bedeutung beim Hervorbringen umweltgerechten Handelns zukommt. Im Kern un­seres Forschungs­vor­habens steht die Entwicklung eines empirisch fundierten ökologiespe­zifischen Kompetenzmodells sowie langfristig die Modellierung des Entwicklungsverlaufs während der primären Erwerbs­phase von der frühen Jugend- bis ins junge Erwachsenen­alter. Alle dabei betroffe­nen Handlungs- und kognitiv-emotionalen Kom­petenzen werden psychometrisch auf der Basis der Familie der Rasch-Modelle be­schrieben und im Rahmen von Strukturgleichungs- und/oder Mehr­eben­en­ana­lyseverfahren model­liert. Erklärtes Ziel der ersten (hiermit beantragten) Förderungs­phase ist es, (a) das bislang noch frag­men­tiert vorhan­dene Wissen zu den umweltspe­zifischen Handlungs- und kognitiven Kom­pe­tenzen theoretisch-empi­risch zu integrieren und dabei (b) erste Hinweise auf Ent­wicklungsverläufe im Ju­gendalter zu erhalten. © Darüber hinaus soll das bislang erst sehr vorläufig entwickelte Verfah­ren zur Messung der kog­nitiv-emotionalen Disposition "Identifikation mit der natürli­chen Umwelt" auf eine theo­retisch und psycho­metrisch solide Basis ge­stellt werden.

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Letzte Änderung: 08.06.2023 - Ansprechpartner: Webmaster