Studierende der Uni Magdeburg schlüpften in New York in die Rolle von Diplomaten

MadMUN – klingt im ersten Moment wie eine neue Comedyserie, ist aber die Abkürzung oder vielmehr Zusammensetzung einer Magdeburger Projektgruppe der National Model United Nations, die weltweit größte politische Simulation der Vereinten Nationen (UNO).

16 Studierende der Universität Magdeburg simulierten in New York den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen. Dort erfuhren die politisch-engagierten Studierenden aus den Bereichen European Studies, Friedens- und Konfliktforschung sowie den wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen der Universität, wie es sich anfühlt, ein Land zu vertreten und eine so wichtige Rolle zu übernehmen, um mit internationalen Ländern in den Kontakt zu treten.

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Studierende der Otto-von-Guericke-Universität bei der Teilnahme der German Model United Nations (GerMUN) 2017 in Berlin. (Foto: Universität Magdeburg)

Die Magdeburger Uni-Projektgruppe der National Model United Nations ist die weltweit größte politische Simulation der Vereinten Nationen und bereits zum 17. Mal in Folge Teil des Projekts in New York, bei der über 5.000 Studierenden aus der ganzen Welt zusammenkommen.

Vorbereitung ist alles

Die studentischen Projektgruppen trafen sich in den Räumen der UNO, schlüpften während der Simulation in New York in die Rolle von Diplomaten und bekamen Einblick in die Arbeit verschiedener Komitees, wie dem United Nations Development Programm oder der UNESCO. Im Vorfeld hat jede Gruppe nach einer ausführlichen Vorbereitung und intensiver Recherche ein „Position Paper“ erstellt, welches Tagungspunkte widerspiegelt und Ziele darstellt, die die Studierenden in New York umsetzen wollen. Diese „Position Paper“ aller teilnehmenden Universitäten wurden vor der Simulation Ende Februar 2017 eingereicht.

8 Monate vor der Teilnahme an der Simulation in New York, dem Hauptziel von MadMUN, erhielten die Studierenden in Veranstaltungen an der Uni detaillierte Informationen über drei verschiedene Länderrollen. Dazu gehört die Auseinandersetzung mit mindestens sieben verschiedenen Problemfeldern, die während der drei Simulationen besprochen werden können. Diese Vorbereitung war notwendig, damit der Grundstein für die Grundfunktionsweise der UN und ihren einzelnen Bereichen gelegt werden konnte. 

Großer Erfahrungswert

Durch das Projekt konnten die Studierenden ihre Präsentationsfähigkeiten, ihre Argumentationsstruktur und die Fähigkeit, erlernte wissenschaftliche Inhalte zielführend einzusetzen, verbessern. Die Erfahrungen helfen ihnen dabei, sich in Kursen und Veranstaltungen an der Universität ohne Scheu zu beteiligen.

von Andrea Jozwiak

Letzte Änderung: 09.07.2020 - Ansprechpartner: Webmaster