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Aktuelle Projekte

EWik - Einfluss von Weiterbildung auf die individuelle und kollektive Professionalisierung und Deprofessionalisierung von Berufen
Laufzeit: 01.09.2022 bis 30.09.2027

Die Lehrer:innenbildung in den personenbezogenen Fachrichtungen umfasst die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den gesundheitsspezifischen, pflegespezifischen sowie sozialpädagogischen Berufen sowie die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Lehrberuf. Alle genannten Bereiche verbindet, dass Forschungslücken hinsichtlich des Professionalisierungspotenzials durch Weiterbildungen bestehen. Besonders deutlich zeigt sich dies im Bereich der Lehrkräfte an berufsbildenden Schulen (vgl. Seltrecht 2019, vgl. Liebig 2021), ist aber auch bezugnehmend auf Ebene der Hochschuldozierenden (Siegel 2022) sowie auf Ebene der Fachkräfte in den einzelnen Gesundheits-, Pflege- und Sozialberufen festzustellen. Das Projekt nimmt sich dieser Forschungsdesiderata in besondere Weise an, da es Fall- sowie Systembezüge in drei Institutionen berücksichtigt: Universität, berufsbildende Schulen, gesundheits- und pflegespezifische sowie sozialpädagogische Einrichtungen.
Die übergreifende Forschungsfrage des metaberuflichen Forschungsvorhabens lautet:
Inwiefern wirken sich aus der Perspektive von Weiterbildungsabsolvent:innen erworbene Kompetenzen im Handlungssystem Praxis aus?
Das Forschungsprojekt konzentriert sich damit auf die Weiterbildungsabsolvent:innen aus verschiedenen beruflichen Praxisfeldern:

  • Vertreter:innen von Gesundheitsberufen, Pflegeberufen und sozialpädagogischen Berufen,
  • Lehrkräfte an berufsbildenden Schulen,
  • Dozentinnen und wissenschaftliches Personal, das in der hochschulischen Lehre eingebunden ist.
  • Im Fokus steht das Handeln der Weiterbildungsabsolvent*innen im Anschluss an eine Weiterbildung (Deutungsmuster und Handlungsmuster). Die Perspektiven der Weiterbildungsanbieter:innen und Adressat:innen des professionellen Handelns werden nicht berücksichtigt.

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    UbA – Unterrichtswirklichkeit in der beruflichen Ausbildung. Fachdidaktische Besonderheiten in personenbezogenen Bildungsgängen
    Laufzeit: 01.12.2022 bis 30.09.2027

    Das Forschungsprojekt „UbA – Unterrichtswirklichkeit in der beruflichen Ausbildung. Fachdidaktische Besonderheiten in personenbezogenen Bildungsgängen“ untersucht die fachdidaktischen Besonderheiten in personenbezogenen Bildungsgängen. Im Sinne einer Bestandsaufnahme soll der fachdidaktische Status quo personenbezogener Bildungsgänge an berufsbildenden Schulen im Bundesland Sachsen-Anhalt abgebildet werden.

    Eine empirische Untersuchung soll sichtbar machen, welche fachdidaktischen Phänomene sich im pädagogisch-praktischen Handeln von Lehrkräften, die in personenbezogenen Bildungsgängen unterrichten, zeigen. Im Fokus stehen dabei die personenbezogenen Bildungsgänge, die auf gesundheitsbezogene, pflegespezifische und sozialpädagogische Handlungsfelder vorbereiten.

    Für die Abbildung des fachdidaktischen Status quo in den personenbezogenen Bildungsgängen werden 30 Unterrichte auditiv aufgezeichnet. Zudem werden Lernsituationen und Unterrichtsentwürfe in der Auswertung berücksichtigt. Die Ergebnisse werden fachdidaktische Phänomene in den verschiedenen personenbezogenen Bildungsgängen aufzeigen. Diese Forschungsergebnisse sollen in Rahmen von Publikationen der Fachöffentlichkeit präsentiert, aber auch in die Lehramtsausbildung am Universitätsstandort Magdeburg einbezogen werden.

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    Abgeschlossene Projekte

    VoCasian - Aufbau von Kapazitäten und Graduate Schools sowie die Implementierung eines Promotionsstudienganges zur Berufsbildungsforschung in Georgien
    Laufzeit: 08.11.2021 bis 29.02.2024

    VoCasian setzt an der Berufsbildungsreform Georgiens an, die einen wachsenden Bedarf an strukturierten Programmen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Feld der Beruflichen Bildung dokumentiert. Das übergeordnete Ziel der bilateralen (deutsch-georgischen) Berufsbildungszusammenarbeit manifestiert sich im Aufbau von Graduate Schools sowie der Entwicklung und Implementierung eines bedarfsgerechten Promotionsstudienganges (Schwerpunkt: Berufliche Bildung und Berufsbildungsforschung). Diese Maßnahmen dienen a) dem Aufbau von Kapazitäten zur Professionalisierung berufsbildender Lehrkräfte, b) der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Feld der Berufsbildung und -forschung sowie c) der hochschulübergreifenden und interdisziplinären Vernetzung von Experten.
    VoCasian berücksichtigt, dass sich einzelne Elemente, Konzepte oder Systemkomponenten fremder Bildungssysteme nicht ohne Weiteres in andere Länder transferieren lassen, sondern mit den bildungspolitischen, ökonomischen sowie sozialen Rahmenbedingungen und Zielen der Empfänger-Staaten harmonisieren müssen. Demgemäß erfolgt sowohl der Aufbau der Graduate Schools als auch die Ausgestaltung des jeweiligen Angebotsportfolios (Promotionsprogramme, Serviceleistungen, Trainings etc.) empirisch gestützt (umfassende Evaluation). Gleiches gilt für die Konzeption des bedarfsgerechten Promotionsstudienganges. Dieser wird an der Ivane Javakhishvili Tbilisi State University implementiert sowie formativ und summativ evaluiert.

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    WELA3G - Die Welt der Landfrauen: Hege und Pflege im Drei-Generationen-Gefüge
    Laufzeit: 01.10.2018 bis 31.10.2023

    In Deutschland waren im Dezember 2015 2,86 Millionen Menschen pflegebedürftig im Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes (SGB XI), hatten also eine Pflegestufe. Allein zwischen 2013 und 2015 ist die Zahl aller Pflegebedürftigen um 234 000 (+ 8,9 %) angestiegen. Wird auf die Versorgungsart der Pflegebedürftigen geschaut, so zeigt sich, dass fast die Hälfte aller Pflegebedürftigen (48 %) von Angehörigen gepflegt werden, ohne dass ein Pflegedienst beauftragt ist. Und die Zahlen steigen stetig. Nach wie vor ist wenig darüber bekannt, wie familiäre Konstellationen die familiäre Pflege absichern bzw. welche gesundheitlichen Belastungen hieraus erwachsen. Das Projekt "Die Welt der Landfrauen im 3-Generationen-Gefüge unter besonderer Berücksichtigung subjektiver Theorien zu Hege und Pflege sowie gesundheitlicher Belastungen durch Laienpflege (WELA 3G)" verfolgt das Ziel, subjektive Theorien zu "Hege und Pflege" im familiären Miteinander über drei Generationen hinweg sowie gesundheitliche Belastungen von Frauen im 3-Generationen-Gefüge zu erfassen.

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    BEBEFA - Psychische Belastungen und Beanspruchungen zweier Familiengenerationen durch aktuelle bzw. drohende Pflegebedürftigkeit in peripheren ländlichen Räumen
    Laufzeit: 01.10.2019 bis 30.09.2022

    Landwirtschaftliche Betriebe sind durch die zwangsläufige Verbindung zum Boden als Arbeits- und Lebensgrundlage an Orte bzw. Regionen gebunden. Umstrukturierungsherausforderungen in Rechtsformen sowie schwankende Infrastrukturen in peripheren ländlichen Räumen Sachsen-Anhalts führen dazu, dass Familien der Agrarwirtschaft von einer mangelhaften Daseinsvorsorge betroffen sind. Zunächst soll anhand von empirischem Material die Frage beantwortet werden, welche Auswirkungen desolate Versorgungsstrukturen hinsichtlich psychischer Belastungen und Beanspruchung der Bewohner in der Peripherie haben. Im Fokus des zweiten Teilprojekts steht die Entwicklung und Durchführung einer Qualifizierungsmaßnahme, um Lehrkräfte als Multiplikatoren für die Herausforderungen, wie sie entlegene ländliche Räume mit sich bringen, zu gewinnen. Lehrkräfte sollen damit besser als bisher die angehenden Gesundheits- und Pflegefachkräfte auf eine "Arbeit vor Ort" mit Laienpflegekräften vorbereiten.

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    SozEw - Soziale Erwartungen junger Erwachsener bezüglich der Pflege eigener Angehöriger
    Laufzeit: 01.10.2018 bis 30.09.2022

    Die Versorgung pflegebedürftiger Menschen durch Angehörige, die sog. Laienpflege, wird in den kommenden Jahren an Bedeutung zunehmen. Der demografische Wandel, der sich sowohl in der Zunahme der zu pflegenden Personen als auch in der Abnahme der Pflegekräfte widerspiegelt, entfacht die Diskussion um die Versorgung durch Angehörige auf ein Neues. Im Rahmen des Projektes "Soziale Erwartungen junger Erwachsener bezüglich der Pflege eigener Angehöriger (SozEw)" werden drei Berufsgruppen hinsichtlich sozialer Erwartungen befragt. Untersuchungsgruppen sind angehende Landwirte, Hauswirtschafterinnen sowie Gesundheits- und Krankenpflegekräfte. Landwirte sind durch vertragliche Regelungen im Zuge der Übernahme eines landwirtschaftlichen Betriebes zur Versorgung ihrer Altenteiler verpflichtet. Hauswirtschafterinnen haben Pflege im weiteren Sinne, Gesundheits- und Krankenpflegekräfte hingegen im engeren Sinne erlernt. Dennoch werden alle drei Berufe nicht auf Laienpflege vorbereitet. Forschungsrelevant ist deshalb die soziale Erwartungshaltung an diese drei Berufsgruppen und die jeweilige individuelle Haltung der zukünftigen Vertreter dieser Berufe zu eben diesen sozialen Erwartungen.

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    Digital Medical Care - Digitalisierungsprozesse in der Aus- und Weiterbildung im Gesundheits- und Pflegewesen (DiMediCa)
    Laufzeit: 01.10.2018 bis 30.09.2021

    Digitale Medien versprechen heute in mehrfacher Hinsicht Vorteile für Nutzer in den verschiedensten Branchen. Aufgrund der vielschichtigen Herausforderungen im Aus- und Weiterbildungsbereich des Gesundheits- und Pflegewesens zeigt sich jedoch die Notwendigkeit, vor der Entwicklung und Einführung neuer digitaler Systeme zunächst die Gelingensbedingungen solcher Systemeinführungen zu untersuchen und die daraus gewonnenen Erkenntnisse in Gestaltungsrichtlinien zu formulieren.
    Das Verbundprojekt teilt sich in verschiedene Teilprojekte auf, die jeweils unterschiedliche Forschungsperspektiven fokussieren:

    Teilprojekt 1: Strukturelle und kulturelle Perspektive (Leitung: Prof. Dr. Frank Bünning, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg)

    Teilprojekt 2: Soziologische Perspektive mit der Kernfrage "Welche Gestaltungskriterien müssen
    Lehr-Lernumgebungen aufweisen?" (Prof. Dr. Astrid Seltrecht, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg)

    Teilprojekt 3: Gendersensible Perspektive mit dem Schwerpunkt "Medienkompetenzforschung an der Brücke zwischen schulischer Ausbildung und beruflicher Praxis" (Prof. Dr. Michael Herzog, Hochschule Magdeburg-Stendal)

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    Maßnahmen des Arbeitsschutzes zur Verbesserung der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes der Beschäftigten bei der Arbeit (MASIG)
    Laufzeit: 01.06.2018 bis 31.05.2021

    Das Projekt beruht auf der Annahme einer - sowohl für die pädagogische Praxis in der überbetrieblichen Ausbildung als auch für die Unterrichtsforschung - gewinnbringenden Verzahnung aus gesundheitswissenschaftlicher Forschung zum Arbeits-, Gesundheits- und Unfallschutz, erziehungswissenschaftlicher Unterrichtsforschung und pädagogischer Fortbildung der Lehrkräfte/Trainer in der überbetrieblichen Ausbildung. Unter Forschungsperspektive sind Maßnahmen des Arbeitsschutzes zur Verbesserung der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes der Beschäftigten bei der Arbeit in den verschiedenen Formen überbetrieblicher Ausbildung von gesundheitswissenschaftlichem und erziehungswissenschaftlichem Interesse. Im Mittelpunkt des Projekts steht deshalb die Frage, mit welchen pädagogischen Mitteln die Unterweisung - als Gegenstand und Methode - in den einzelnen Kursen, die jeweils Unterschiede in ihrer Bedeutung für den Arbeitsschutz (inkl. Gesundheitsschutz und Unfallschutz) aufweisen, ihren Niederschlag finden. Für die Analyse werden deshalb Kurse im maximalen Kontrast hinsichtlich des Gefahrenpotentials bzgl. der Sicherstellung des Arbeitsschutzes ausgewählt.

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    Nachhaltigkeit in den Lebensmittelberufen. Situierte Lehr-Lern-Arrangements zur Förderung der Bewertungs-, Gestaltungs- und Systemkompetenz in der betrieblichen Ausbildung. (NachLeben)
    Laufzeit: 01.05.2018 bis 30.04.2021

    Die Zielstellung des Projektvorhabens "NachLeben - Nachhaltigkeit in den Lebensmittelberufen. Situierte Lehr-Lernarrangements zur Förderung der Bewertungs-, Gestaltungs- und Systemkompetenz in der betrieblichen Ausbildung" ist die Entwicklung, betriebliche Erprobung, Evaluation und Verbreitung von lernortübergreifenden didaktischen Lehr-Lern-Arrangements zur beruflichen Ausbildung für nachhaltige Entwicklung für die Ausbildungsberufe in der Lebensmittelindustrie und im Lebensmittelhandwerk, wobei die einzelnen Dimensionen der Nachhaltigkeit (ökologisch, sozial, ökonomisch) nicht isoliert voneinander, sondern ganzheitlich innerhalb der zu entstehenden nachhaltigkeitsorientierten situierten Lehr-Lern-Arrangements betrachtet und implementiert werden. Die didaktisch-methodischen Leitgedanken innerhalb des Vorhabens umfassen die Ansätze zur Handlungsorientierung, zum situierten Lernen sowie zur Entwicklung einer nachhaltigkeitsorientierten beruflichen Handlungskompetenz in der beruflichen Ausbildung. Im Mittelpunkt steht die Förderung der Bewertungs-, Gestaltungs- und Systemkompetenz innerhalb der beruflichen Handlungskompetenz.

    Zentraler Leitgedanke der "NachLeben"-Lehr-Lern-Arrangements ist, dass sich die Nachhaltigkeitsdimensionen in konkreten beruflichen Handlungsfeldern und -situationen manifestieren. Hierbei spielen auch Aspekte des Gesundheits-, Arbeits- und Unfallschutzes eine wichtige Rolle.

    Die Erprobungsberufe des Projektvorhabens erstrecken sich auf die dualen Berufsausbildungen Süßwarentechnologe/in (Bodeta, Halloren, ZDS), Fachkraft Lebensmitteltechnik (Henglein, Kathi, Landbäcker, Keunecke, Nordbrand, Rotkäppchen, Wikana, ZDS), Brenner/in, Destillateur/in und Weintechnologe/in (Nordbrand, Rotkäppchen, ZDS).

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    ProfGUPF - Aufbau und Konsolidierung des neuen Studienmodells berufliche Fachrichtung "Pflege" in Kombination mit der beruflichen Fachrichtung "Gesundheit"
    Laufzeit: 01.10.2018 bis 31.12.2020

    Für eine wissenschaftlich fundierte Lehramtsausbildung bei gleichzeitig differenziertem Transfer in drei berufliche Fachrichtungen (Gesundheit und Pflege; Pflege; Gesundheit), braucht es ein Forschungskonzept und ein Lehrkonzept, die beide in sich schlüssig sind, aber auch explizit miteinander verzahnt sind. Quer zum Lehrkonzept und zu allen Forschungsschwerpunkten liegt das Thema "Fehler": Fehlerdimensionen pflegerischer Tätigkeit aus Patientenperspektive, Fehler im Unterricht von Berufsfachschulen, berufsbiografische Fehlentscheidungen von Pflegefachkräften, berufsbiografische Fehlentscheidungen von Lehrkräften im Bereich Gesundheit und Pflege sowie Fehler/Evaluation professionspraktischer Studien. Die wissenschaftlichen Studien zum Thema "Fehler" dienen einer wissenschaftlichen Fundierung der Lehramtsausbildung.

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    FOWEBE - Fort- und Weiterbildungsbedarf von Lehrkräften in der Pflegeausbildung
    Laufzeit: 01.10.2019 bis 30.04.2020

    Bedingt durch den demografischen Wandel wächst die Zahl der zu pflegenden Personen in Deutsch- land derzeit stetig an. Für eine fach- und sachgerechte Versorgung besteht die Herausforderung darin, Pflegekräfte im Beruf zu halten und neue Pflegekräfte zu gewinnen. Sowohl für den langfristigen Ver- bleib im Beruf als auch für die Gewinnung neuer Auszubildenden ist die Pflegeausbildung von Bedeu- tung. Um die Pflegeausbildung zu verbessern, wurde am 17. Juli 2017 das Gesetz zur Reform der Pfle- geberufe (Pflegeberufereformgesetz) verabschiedet. Im Sinne einer Übergangsregelung sieht § 9 Nummer 3 Satz 2 vor, dass länderspezifisch bis einschließlich 31.12.2029 geregelt werden darf, "inwieweit die erforderliche Hochschulausbildung nicht oder nur für einen Teil der Lehrkräfte auf Master- oder vergleichbarem Niveau vorliegen muss." (PflBRefG § 9 Num-mer 3) Nach dieser Übergangsregelung ist ab 1. Januar 2030 eine "im Verhältnis zur Zahl der Ausbil-dungsplätze angemessene (…) Zahl fachlich und pädagogisch qualifizierter Lehrkräfte mit entsprechender, insbesondere pflegepädagogischer, abgeschlossener Hochschulausbildung auf Master- oder ver- gleichbarem Niveau für die Durchführung des theoretischen Unterrichts sowie mit entsprechender, insbesondere pflegepädagogischer, abgeschlossener Hochschulausbildung für die Durchführung des praktischen Unterrichts" nachzuweisen. Um diese Mindestanforderungen ab 1.1.2030 erfüllen zu kön- nen, muss a) bekannt sein, wie viele Lehrkräfte bereits über b) welche Qualifikation verfügen. Zudem muss geprüft werden, ob c) ein Fort- und Weiterbildungsbedarf und d) eine Fort- und Weiterbildungs- motivation für berufserfahrene Lehrkräfte besteht, die derzeit nicht über die notwendige Qualifizie- rung verfügen. Entscheidend hierbei ist zudem e) die Altersstruktur der Lehrkräfte und hieran geknüpft die Frage, wer altersbedingt von den derzeitigen Lehrkräften zum 1.1.2030 noch im Schuldienst sein wird. Ziel des FOWEBE-Projekts ist es, die Anzahl, die Qualifikationen, einen möglichen Fort- und Weiterbildungsbedarf, eine Fort- und Weiterbildungsmotivation sowie die Altersstruktur aller Lehrkräfte, die im Land Sachsen-Anhalt in der Pflegeausbildung tätig sind, zu erfassen.

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    Lehrerfortbildung zur Einführung eines neuen Curriculums. Förderung der dualen Ausbildung am College der Stadt Panjin/China.
    Laufzeit: 01.10.2017 bis 15.01.2018

    Ziel des Projekts ist die Einführung eines neuen Curriculums für die Krankenpflege- und Altenpflegeausbildung am College der Stadt Panjin/China unter besonderer Berücksichtigung aktueller berufspädagogischer und pflegedidaktischer Konzepte und Modelle sowie der Standortvoraussetzungen am College Panjin.

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    Bildungsganganalyse und Curriculumentwicklung. Förderung der dualen Ausbildung am College der Stadt Panjin/China.
    Laufzeit: 01.05.2017 bis 08.09.2017

    Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines Curriculums für die Krankenpflege- und Altenpflegeausbildung, das
    a) aktuellen und zukünftigen Bedarfe der Altenpflege in der Region Panjin,
    b) aktuelle berufspädagogische und fachdidaktische Konzepte und Modelle sowie
    c) die Standortvoraussetzungen am College der Stadt Panjin
    berücksichtigt.

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    Fachdidaktisch fundierte Exkursionen in der Lehramtsausbildung (FafuxiL)
    Laufzeit: 01.11.2014 bis 01.03.2017

    Mit der Etablierung der beruflichen Fachrichtung Gesundheit und Pflege im Masterstudiengang für das Lehramt an berufsbildenden Schulen am Universitätsstandort Magdeburg musste ein hochschuldidaktisches Konzept für die universitäre Lehre entwickelt werden. Gehört zur optimalen Vorbereitung der Studierenden auf die bevorstehenden beruflichen Herausforderungen an berufsbildenden Schulen, so die Ausgangsfrage, auch die fachdidaktische Auseinandersetzung mit Exkursionen?

    Die intensive Auseinandersetzung mit Rahmenlehrplänen; Rahmenrichtlinien; Richtlinien, Grundsätzen, Anregungen sowie Lernfeldern und der didaktischen Jahresplanung einzelner Gesundheits- und Pflegeberufe erscheint in diesem Zusammenhang zwingend notwendig, um praxisorientiert auf die zukünftige berufliche Lehrtätigkeit vorzubereiten. Von Studierenden fachdidaktisch konzipierte Exkursionen können hierzu einen wichtigen Beitrag leisten. Aber auch die Konzeption von Exkursionen auf hochschuldidaktischer Ebene für die universitäre Lehre erscheint gerade für Lehramtsstudierende von besonderer Relevanz, um den für das Lehramtsstudium geforderten Theorie-Praxis-Transfer zu ermöglichen und Exkursionen bewusst aus Perspektive der Adressaten zu reflektieren.

    Im Rahmen des Projektes Fachdidaktisch fundierte Exkursionen in der Lehramtsausbildung (FafuxiL) sollen zum einen Konzepte für Exkursionen innerhalb der Ausbildung an berufsbildenden Schulen entwickelt werden; zum anderen soll auf hochschuldidaktischer Ebene ein Lehrkonzept für Exkursionen der Lehramtsstudierenden entwickelt werde.

    Alle Exkursionskonzepte des Projektes FafuxiL werden evaluiert, sodass das Erreichen der jeweils angestrebten Lernziele überprüft und das Exkursionskonzept ggf. modifiziert werden kann.

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    GUPFpaed2 - Aufbau einer Fallsammlung unter Berücksichtigung des doppelten Fallbezugs in der Lehramtsausbildung in der beruflichen Fachrichtung Gesundheit und Pflege
    Laufzeit: 01.10.2015 bis 30.09.2016

    Die Arbeit an "Fällen" hat in der Ausbildung für das Lehramt an allgemeinbildenden Schulen eine lange Tradition. Fallarchive bieten eine gezielte Bereitstellung geeigneter Fälle innerhalb der universitären Lehre. Hierbei kann es sich um Unterrichtstranskripte, in denen Lehrer-Schüler-Interaktionen festgehalten sind, und deren analytische "Entschlüsselungen" handeln, aber auch um Interviews mit Schülern und Lehrern, die für die Ausbildung angehender Lehrkräfte relevant sind. Unterrichtsmaterialien und Theorietexte sowie Texte zum methodischen Vorgehen bei der Analyse und Bewertung von Unterrichtssequenzen sowie Lehrer- bzw. Schüleraussagen ergänzen die Fallsammlungen.

    In der Ausbildung für das Lehramt an berufsbildenden Schulen sind Fallsammelungen hingegen nicht vorhanden. Für die Ausbildung innerhalb der beruflichen Fachrichtung Gesundheit und Pflege ist dieses Desiderat jedoch in besonderer Weise dramatisch: Lehrkräfte im Bereich Gesundheit und Pflege unterliegen einem "doppelten Fallbezug" (Seltrecht 2015). Zum einen unterliegen sie dem Fallbezug im pädagogischen Handeln (Lehrer-Schüler-Interaktion). Zum anderen vermitteln sie ihren Auszubildenden innerhalb der berufsschulischen Ausbildung als Lerngegenstand die Arbeits- und Geschäftsprozesse in diesen Berufen, die ebenfalls einem Fallbezug unterliegen (Pflegekraft/Therapeut-Patient/Bewohner-Interaktion).

    Ziel der Projekts GUPFpaed2 ist es, eine Fallsammlung aufzubauen, die alle relevanten Interaktionen und Perspektiven (Lehrer, Schüler, Therapeuten, Pflegekräfte, med. Assistenten, Patienten, Bewohner von Pflegeheimen) enthält.

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    Kompetenzorientierte Lehramtsausbildung in der beruflichen Fachrichtung Gesundheit und Pflege (Kolibri)
    Laufzeit: 01.03.2014 bis 28.02.2016

    Am Universitätsstandort Magdeburg wurde zum Wintersemester 2012/2013 die berufliche Fachrichtung Gesundheit und Pflege innerhalb des Masterstudiengangs Lehramt an berufsbildenden Schulen etabliert. Die Besonderheit dieser Fachrichtung liegt darin, dass sie den Fokus sowohl auf Gesundheit als auch auf Pflege legt. Um den sich hieraus ergebenden Herausforderungen in der universitären Lehre gerecht zu werden, wurde eigens ein Forschungsprojekt gestartet, um eine entsprechende empirische Fundierung zu ermöglichen.
    Die empirische Untersuchung geht unter anderem der Frage nach, welche Unterschiede in der beruflichen Entwicklung, im beruflichen Handeln sowie im beruflichen Selbstverständnis zwischen Lehrkräften an berufsbildenden Schulen und Lehrkräften an privaten Schulen für Kranken- oder Altenpflege, Ergotherapie sowie Physiotherapie bestehen. Für die Beantwortung dieser und weiterer Fragen werden leitfadengestützte Interviews  geführt, transkribiert und zunächst erzähl- bzw. argumentationsanalytisch, je nach vorhandenem Sachverhaltsdarstellungsschema der Kommunikation (vgl. Kallmeyer 1977; Kallmeyer u. Schütze 1977; Schütze 1978, 1981; Dellori 2015), ausgewertet und anschließend entsprechend den Arbeitsschritten der Grounded Theory bearbeitet.

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    Letzte Änderung: 08.06.2023 - Ansprechpartner: Webmaster