Lebenslauf
geboren 1986 in Sofia, Bulgarien
September 2005 - Oktober 2010
Studium der Verfahrenstechnik an der Universität für Chemische Technologie und Metallurgie in Sofia, Bulgarien
Bachelorarbeit: "Experimentelle Untersuchung der Konditionierung und Trocknung eines biologischen Produktes" an der Otto-von-Guericke Universität in Magdeburg
Masterarbeit: "Experimentelle Untersuchung der Konditionierung und Trocknung biologischer Produkte" an der Otto-von-Guericke Universität in Magdeburg
November 2010 - Oktober 2013
Promotionsstudent am Institut für Apparate- und Umwelttechnik an der Otto-von-Guericke Universität in Magdeburg
seit November 2013
Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Nachwuchsforschergruppe NaWiTec
Forschungsschwerpunkte
Die Wirbelschichttechnik setzt sich auf Grund vielfältiger verfahrenstechnischer Vorteile in vielen industriellen Prozessen, sei das Trocknung, Granulation, Agglomeration und/oder Coating, durch. Häufig sind diese Prozesse aber noch mit hohem energetischem Aufwand verbunden, da die für die Prozessführung erforderliche Erwärmung meist über den zugeführten Luftstrom bzw. das Fluidisationsgas, daher konvektiv erfolgt und dadurch allerdings nur sehr geringe Wärmeenergiedichten bei gleichzeitig hohen Energieverlusten realisiert werden.
Um die Effizienz und die Wirtschaftlichkeit der in Wirbelschicht ablaufenden Prozesse zu erhöhen, sollen jedoch neue Technologien zur Beheizung von Partikeln, ohne damit einhergehende Verschlechterung der Produktqualität, in Betracht gezogen werden. Im Vordergrund steht dabei die Reduzierung des Energiebedarfes. Eine alternative Methode stellt der induktive Energieeintrag in die Wirbelschicht aus elektrisch leitfähigen Inertpartikeln dar.
In diesem Fall ist nicht das Fluidisationsgas der Energieträger, sondern es sind die elektrisch leitenden Inertpartikel (z.B. Eisenhohlkugeln) in der fluidisierten Schüttung, auf welche über ein Induktionsfeld Energie übertragen wird. Auf der Oberfläche dieser Teilchen wird die Wärme direkt in der Wirbelschicht freigesetzt. Da hier die Wärme über eine insgesamt sehr große Oberfläche an das Wirbelgut abgegeben wird, kann eine sehr hohe Energiedichte und schließlich hocheffiziente Wärmeübertragung erreicht werden. Durch Energieeintrag in die Wirbelschicht durch induktiv beheizte Partikel dank der hohen Energiedichten und kurzen Aufheizzeiten sowie des guten Wirkungsgrades wird im Endeffekt eine Reduzierung des Energieaufwandes bei der Partikelformulierung in Wirbelschichtprozessen angestrebt.
Die Arbeiten an diesem Projekt werden durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Programms „InnoProfile-Transfer“gefördert.
Ausgewählte Veröffentlichungen
- Idakiev, V., Stresing, A., Mörl, L., Neuwirth, J., Heinrich, S., Messung der Partikelbewegung und Partikelrotation in einer prismatischen Strahlschicht, Jahrestreffen der ProcessNet-Fachgruppen Agglomerations- und Schüttguttechnik & Kristallisation, März 2012, Lutherstadt Wittenberg, Deutschland
- Idakiev, V., Mörl, L., Study of residence time of disperse materials in continuously operating fluidized bed apparatus, Journal of Chemical Technology and Metallurgy, 48, 5, 2013, 451-456
- Idakiev, V., Mörl, L., How to measure the particle translation and rotation in a spouted and fluidized bed?, Journal of Chemical Technology and Metallurgy, 48, 5, 2013, 445-450
- Idakiev, V. V., Mörl L., Methode zur Untersuchung der Partikelbewegung in diskontinuierlich und kontinuierlich arbeitenden Wirbelschichten, Chemie Ingenieur Technik, 87, 2015. doi:10.1002/cite.201400038
Kontakt
Gebäude 15, Raum 126
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