Welche Berufsausbildung brauchen die Azubis der Zukunft?

02.10.2018 -  

Wie verändert die Digitalisierung Berufsbilder, welchem Wandel unterliegt in Zeiten von Virtual und Augmented Reality die Ausbildung in technischen Handwerks- und Industrieberufen, was sind die Herausforderungen, vor denen Berufsschulen und Ausbildungsbetriebe angesichts smarter Technologien und einer veränderten Mensch-Maschine-Interaktion stehen, wie können wir Chancen nutzen, die eine automatisierte Arbeitswelt für die Fachkräftesicherung des Landes und für den Mangel an Berufsschullehrern mit sich bringt?

Arbeitswissenschaftler, Berufspädagogen und Fachdidaktiker sowie Experten aus den gewerblich-technischen Wissenschaften suchen auf der Herbstkonferenz der Arbeitsgemeinschaft Gewerblich-Technische Wissenschaften und ihre Didaktiken (GTW) am 4. und 5. Oktober 2018 Antworten auf diese Fragen und diskutieren aktuelle Trends und Forschungsergebnisse.

 

WAS: Konferenz „Digitalisierung-Fachkräftesicherung-Lehrerbildung – Antworten der gewerblich-technischen Wissenschaften und ihrer Didaktiken“ der Otto-von-Guericke-Universität und des Fraunhofer- Instituts für Fabrikbetrieb und –automatisierung IFF Magdeburg
WANN: 4./5. Oktober 2018
WO: Virtual Development and Training Centre VDTC des Fraunhofer IFF, Joseph-von-Fraunhofer-Straße 1, 39106 Magdeburg

 

Im Rahmen der Konferenz werden je zwei Dissertationen und Masterarbeiten mit dem GTW-Wissenschaftspreis ausgezeichnet. Die Preisverleihung findet am 4. Oktober 2018 um 19:30 Uhr im Rathaus der Stadt Magdeburg, Adelheid-Foyer und Francke-Saal (Fototermin mit Preisträgern um 20:15 Uhr), statt.

Wie sieht die Ausbildung der Zukunft aus?

„Die Digitalisierung in Industrie und Handwerk schreitet weiter voran“, so Ingenieurpädagoge Prof. Klaus Jenewein von der Universität Magdeburg und Tagungsleiter. „Von besonderem Interesse sind nach dem Boom der ‚4.0‘-Debatten die digitalen technologischen Entwicklungen sowie die damit zusammenhängenden Veränderungen der Berufsarbeit. Durch den demografischen Wandel und die Digitalisierung der Berufs- und Arbeitswelt entstehen neue Herausforderungen, denen wir uns in Wissenschaft und Forschung stellen müssen. Gleichzeitig entstehen aber auch neue Chancen für die Fachkräftesicherung auf allen Qualifikationsniveaus – wenn es uns gelingt, eine hochwertige berufliche Bildung in Deutschland auch in Zukunft zu gewährleisten, bspw. durch eine nachhaltige Verstärkung der beruflichen Lehrerbildung.“

Diese Entwicklung betrifft auch die allgemeinbildenden Schulen, deren Absolventen es zunehmend an einem grundlegenden Technikverständnis fehlt. Junge Menschen starten oft ohne praktische Erfahrungen im Umgang mit Werkzeugen oder in der Bearbeitung von Werkstoffen und mit nur geringen arbeitsweltbezogenen Kenntnissen in ihre Ausbildung und ihr Studium. Die Konferenz wird daher auch auf neue Entwicklungen im Bildungssystem eingehen, beispielsweise auf das neue Berufliche Gymnasium für Ingenieurwissenschaften, in dem nicht nur die allgemeine Hochschulreife, sondern auch ein Leistungskurs „Ingenieurwissenschaften“ absolviert werden kann.

Erwartet werden weit über 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus allen Regionen der Bundesrepublik Deutschland. Die Konferenz wird gemeinsam von der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und dem Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und –automatisierung IFF ausgerichtet.

Letzte Änderung: 30.11.2022 - Ansprechpartner: Katharina Vorwerk